Sonntag, 23. September 2018

104. Tag der Marathon Vorbereitung: Regentag

Wie angekündigt regnet es heute Bindfäden. Ein Blick auf das Wetterradar verrät, dass die Mittagspause fürs Laufen geeignet wäre, weil sich dort ein Regenfenster auftut.


Doch zuvor ein wenig Gymnastik. Nach dem Laufen habe ich bestimmt keine Lust mehr dazu.


Das Regenfenster war tatsächlich da. Heute wollte ich Intervall-Training auf der Bahn machen. Einen Kilometer in 4 min/km Tempo und dann einen Kilometer in 4:15 min/km als Erholung.
Am Ende des ersten Intervalls auf der Bahn, wollten meine Beine nur unwesentlich langsamer laufen. Die Intervalle wollte ich zwar gedanklich beibehalten, aber der Körper war gleichmäßiges Laufen gewohnt. Die anderen Intervalle verliefen ähnlich.

Am Ende kamen über 10km Bahn 3'54 min/km. Damit kann ich mich durchaus bei einem 10km Lauf sehen lassen. Offenbar hat das Marathontraining nicht meiner Schnelligkeit über 10km geschadet. Im Gegenteil, die Phase ab der ich mich normalerweise quäle, die so zwischen 6-7 Kilometer im Sub 4:00min/km Tempo liegt, hatte sich jenseits der 10km Marke verschoben. Der Lauf heute war zwar anstrengend und schweißtreibend, aber gequält habe ich mich nicht. Damit habe ich für mich eine Frage beantwortet. Kann ich an 10km Wettkämpfen teilnehmen, wenn ich eigentlich für einen Marathon trainiere? Yes I can, as I run, I become. Nur dummerweise ist die Laufsaison schon fast zu Ende.

Ich war zu warm und zu schwer angezogen mit der langen Regenhose, dem Achselshirt, und der dicken Trainingsjacke. Gelaufen bin ich in den Adizero Adios Boost Schuhen. Die anderen Läufer hatten kurze Hose und T-Shirt an. Es ging kühler Wind auf der Bahn und es waren nicht mehr sommerliche 15 Grad. Ich möchte nicht wissen, welcher der Jogger morgen eine Erkältung hat, zumal sie sehr viel langsamer gelaufen sind. Ich wollte vor dem Wettkampf dieses Risiko nicht eingehen.

Der Lauf hatte auch bewirkt, dass mich nun bestätigt fühle, ob ich gut für den anstehenden Marathon vorbereitet bin.

Die kommende Woch gibt mir genügend Zeit mich von diesem Lauf zu erholen. Spektakuläre Läufe sind nun nicht mehr geplant. Jetzt heißt es Kräfte sammeln, Speicher auffüllen und die letzten Tage gut zu schlafen und besonders gut ernähren.

Als ich fertig mit dem Duschen war, hat es angefangen zu regnen. Im Timing bin ich echt gut.
12,4 km waren es und mit Ein- und Auslaufen kam ich auf beachtliche 4:08 min/km. Die Herzfrequenz war nicht 180 sondern 161. Da würde also noch etwas mehr gehen.

Manche sagen ja "If it doesn't challenge you, it won't change you.". Sorry, nicht jeder Tag muss als Wettkampf gestaltet sein.

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