Sonntag, 5. August 2018

55. Tag der Marathon Vorbereitung

Ein typischer Sonntag?

Plogging mache ich in meinen eigenen Garten. Immer, wenn ich ein Blatt sehe, dann hebe ich es auf. Auf diese Weise bleibe ich beweglich und der Garten ist gepflegt.
Das ist noch viel befriedigender als den Müll von anderen aufzuheben.

Gestern hatte es sturzbachartig geregnet. Der Dach des Garagenanbaus schien ein undichte Stelle zu haben. Es tropfte durch die Decke.
Bevor schlimmerer Schaden beim nächsten Regenguß auftritt, bin ich heute aufs Dach geklettert und habe einen Eimer Dachlack verteilt.
Die Sonne brannte erbarmungslos und ich hatte eine lange Arbeitshose und ein langes Arbeitshemd an. Das kann wenigstens Schmutz vertragen.
Nicht gerade sonntagsgerechte Kleidung aber immerhin ist jetzt am Dach nicht mehr der Lack ab.
Als ich dann von der Leiter stieg. sah ich, dass ich noch nicht fertig war. Ich hatte es geschafft, vom Dach an die Hauswand zu spritzen. Zudem waren noch auf dem Weg einige Spritzer.
Also have ich die Wegplatten geschruppt und die Hauswand gestrichen. Dabei sah ich, dass die Holzfensterrahmen wieder braun gestrichen werden mussten. Das habe ich dann auch noch getan.
Da der braune Farbeimer nun einmal offen war, habe ich gleich noch meine Holzpilze fertiggestellt.
Mittagszeit! Gut, dass noch Reste vom Grillabend da gewesen sind. Das ist jetzt genau das Richtige für einen Handwerker und dazu ein alkoholfreies Bier.
Nachmittags gab es dann noch leckeren Kuchen.
Mit großen Stücken im Magen entschied ich, dass es Zeit für ein Sport wäre. Meine Frau fragte, was für Sport ich denn mache. Ich sagte, einen lockeren 10 Kilometerlauf.
Sie lehnte ab. Ich bot Ihr 5 Kilometer an. Sie war dabei. Okay, wir trabten gemeinsam los und kamen durstig wieder zu Hause an. Auf der ganzen Strecke haben wir keinen Läufer gesehen.
Vermutlich sind alle im Wald geschmolzen. Wir hatten es jedoch geschafft.

Damit sich die Dusche so richtig für mich lohnt, habe ich dann noch ein Results Training absolviert.
Ich gebe jedesmal der App an, dass das Training zu schwer ist und jedesmal ist es zu schwer.
Bei der Hüpferei denke ich manchmal, ob die meinen Knochen überhaupt gut tun. Im Video haben die einen so durchtrainierten Typen, der einen Meter über dem Boden bei der Übung zu schweben scheint.
Ich gehe mal lieber auf Nummer sicher und springe nur wenige Zentimeter hoch. Ich hatte in Vergangenheit mal einen kleinen Knieschaden als ich mit gorßen Schritten und hoher Geschwindigkeit einen Berg herunterlief.
Ich konnte ein 3/4-Jahr nicht mehr gescheit laufen. Vorsichtig ist die Vater der Porzelankiste nun.

Das Gymnastik-Training war vorüber und ich fix und fertig. Die zweite Dusche stellte mich schnell wieder her. Ich fühle mich wie ein Stehaufmännchen. Kann es sein, dass ich so aktiv und belastbar bin, da ich aktiv bin?

Nun ging es zum Abendbrot. Ich hatte tatsächlich wieder Hunger. Das ist das Gute am Sport. Am Essen hat man so seine Freude. Drei Mahlzeiten am Tag sind zu wenig.
Am Computer hatte ich bislang noch nicht gesessen.
Das hole ich nun nach.
Die Tastatur an meinem Notebook war kaputt. Ich hatte scheinbar zuviel gebloggt.

Noch zwei Monate sind es bis zum Marathon. Das hört sich gar nicht mehr soviel an. Ich weiß gar nicht, wo ich bezüglich meiner Fitness stehe.
Die Läufe bei Hitze erlauben keine hohen Geschwindigkeiten und der linke Fuß schränkt das Laufvergnügen ein.
Im Grunde ist es jedoch unwichtig, denn ohne den Marathon vor Augen würde ich nicht so intensiv trainieren. Eine Bestzeit könnte nicht bei einem großen Marathon angemeldet werden, da die zu laufende Distanz kleiner ist.
Also laufe ich den 38,5km-Marathon einfach so wie es an diesem Tag geht.
Die diesmal längere Marathonsvorbereitungzeit stellt nicht zwingenden einen Vorteil dar. Ich muss verletzungsfrei und gesund an den Start gehen können.
Ich vertraue auch diesmal auf mein Glück.
"Es kommt nicht daurauf an, die Zukunft vorherzusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein."
Perikles

Keine Kommentare: