Alle Meetings lagen heute am Vormittag. Das kommt selten vor. Somit konnte ich ohne zeitlichen Druck meinen Lauf in der Mittagspause angehen. Die 10 Kilometer lief ich dennoch zügig. Das merkte ich daran, dass mich ein eBiker überholte, der zu mir meinte, ich liefe fast so schnell wie ein Radfahrer. Auch wenn es nicht ernst gemeint war, solche Aussagen können beflügeln. Irgendwie erinnert mich das Bild an die Roadrunner Comicfigur, die ihre Beine so schnell bewegt, dass es aussieht, als wären es Räder. Nein, soweit bin ich noch nicht. Ich musste herzlich lachen als der Radfahrer meine Geschwindigkeit verglich. Vielleicht hätte ich am Berg tatsächlich eine Chance, den einen oder anderen Radfahrer einzuholen. Doch ein Rad mit Elektromotor sehe ich als technisches Doping und ist für mich nicht bezwingbar.
Im Wald vor mir liefen zwei andere Läufer. Die Distanz verkürzte sich spürbar. Da sie sich unterhielten bekamen sie gar nicht mit, wie ich mich von hinten näherte. Ich schob mich an ihnen vorbei und grüßte. Es lagen Welten zwischen unseren Geschwindigkeiten. Ein kurzer Gruß und weg war ich.
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