Montag, 16. April 2018

Spreewaldrache von Christiane Dieckerhoff

Dies ist mein erster Roman von der Autorin und ich bin leider etwas enttäuscht.
Der Schreibstil ist eher schleppend und die Personen schwach beschrieben. Meine Fantasy hatte Mühe, sich die Personen gedanklich vorzustellen. Der Wechsel der Perspektiven bringt zumindest Schwung ins Buch. Es wird kurzweilig erzählt, plätschert aber in meinen Augen so vor sich hin. Einen konkreten Spannungsbogen habe ich leider vermisst.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist das der Spreewald so beschrieben wird, wie er auch tatsächlich ist. Ich habe dort bereits Urlaub gemacht und konnte die Orte wieder erkennen. In dieser Hinsicht wird nichts dazu gedichtet, die Natur dort ist wunderschön. Die Brücke auf dem Cover habe ich sofort wieder erkannt.

Die Polizistin Klaudia Wagner und ihre Kollegen müssen sich bei einer teambildenden Maßnahme mit der Arbeit eines Metzgers vertraut machen. Da wäre Klaudia eine Leiche lieber. Prompt  gibt es auch Fall, ein Junge wurde niedergeschlagen. Bei der Befragung hält er sich allerdings bedeckt.

Eine seit Jahren bestehende Feindschaft zwischen der Metzgerfamilie und den Klingenbiels hat in der Vergangenheit bereits Opfer gebracht. Immer tiefer greifen die Geheimnisse aus der Vergangenheit in die heutige Zeit ein. Ein Drama aus dem früheren Umfeld der Familien kommt ans Licht.

Der Kollege Thang hat mich in seiner Rolle sehr überzeugt, was auch daran liegt, das man ihn gut kennen lernen konnte.

Es ist ein solider Krimi, der sich schnell lesen lässt. Ich bin allerdings nicht sehr davon überzeugt, so dass ich sicher keinen weiteren Spreewaldkrimi der Autorin lesen werde.



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