Sonntag, 7. Januar 2018

Warum ich lieber laufe

Zur Zeit lesen meine Frau und ich einen spannenden Science Fiction Roman "Earthborn". Wir teilen uns das Buch. Sie ist ein paar Kapitel voraus. Es wird Zeit, dass ich Anschluss finde.

Ich finde Lesen als recht angenehmen Zeitvertreib, wenn ich auf dem Hometrainer radele. Ich kurbele nicht schnell, sodass kein Schweiß auf das Papier tropfen kann. So hat es dann auch unendlich lang gedauert, bis ich meine 20 Kilometer geradelt bin.

Passend zur Buchgeschichte, wo gerade eine Bombe explodiert war, tat auch mir der Hintern weh. Warum muss ich eigentlich in der Vergangenheit leben? In der Zukunft gäbe es schon das Holo-Hover-Standbike - ohne harten und unbequemen Sattel.

Was bin ich froh, dass ich als Läufer keinen Sattel brauche. Wenn ich auch neidisch bin auf Radfahrer, die bei ihrer Ausfahrt unzählige Kilometer reißen, während ich in der gleichen Zeit nur eine Handvoll Kilometer zu laufen vermag, aber ich habe nach dem Laufen noch einen runden Po und keine tauben Hoden.

Vielleicht sollte ich mir einen besseren Sattel kaufen. Lohnt sich das für die wenigen Kilometer?
Irgendwann ist das Buch zu Ende, der Sommer in seiner vollen Güte, dann will ich nicht in der Bude auf dem Standrad herumstrampeln.

Ich bin halt ein "Earthborn", der die Erde unter seinen Füßen braucht.

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