Freitag, 24. November 2017

„Die Tochter des dunklen Waldes“ von Katharina Seck

Erschienen bei Bastei Lübbe.

Lilah wohnt in Grünweite, einem Dorf ganz nah bei einem dunklen Wald. Über den Morgenwald gibt es Geheimnisse und mysteriöse Geschichten zu erzählen. Einst verschwand ein Mädchen und wurde gefangen von einem Baum, jeder, der den Wald betritt, wird das gleiche Schicksal erleiden. Seit Jahren meiden die Dorfbewohner die dichten Bäume.  In der Schenke „Schwarze Eiche“ treffen sich die Dörfler und erzählen sich und den Kindern Schauermärchen.
Lilah fühlt sich schon immer magisch vom Wald angezogen und eines Tages geht sie tatsächlich hinein. Ihr Freund Dorean ist verschwunden und sie vermutet ihn im Wald.
Sie macht Bekanntschaft mit den Waldbewohnern, Dryaden, oder auch Baumgeister. Eine Dryade ist ein Mensch, der einen Baum als Gefährten findet. Mit diesem Baum geht eine Dryade eine tiefe Beziehung ein, jedes Gefühl und jeder Schmerz, empfinden beide gleichermaßen. Über ihre Gedanken können sich Dryade und Gefährtenbaum austauschen.
Während Lilah nun bei den Dryaden im tiefen Wald lebt, erfährt sie mehr über die angeblichen Schauergeschichten. Sie erkennt, endlich ist sie zu Hause angekommen.
Doch es gibt immer noch Gefahren im Wald, Dunkeldryaden, einst galten sie als verschwunden, doch es taucht wieder eine auf. Diese Dunkeldryade stiehlt den Gefährtenbaum einer anderen Dryade und macht ihn sich zu Eigen. Die Verbindung von Baum und Dryade wird zerstört und der Mensch stirbt.
Lilah und die anderen Waldbewohner müssen sich auf die Suche machen und herausfinden, wer die Dunkeldryade sein könnte. Zusätzlich wird die Sehnsucht zum Dorf für Lilah auf eine gefährliche Probe gestellt.
Das Buch wird sehr schön erzählt und man fühlt sich angezogen von den Bäumen. Die Magie im Wald ist deutlich zu spüren und man möchte sofort selbst darin spazieren.  Die Geschichte wird flüssig erzählt und entwickelt sich stetig weiter. Am Ende wünscht man sich eine Fortsetzung.



Keine Kommentare: