Samstag, 28. Oktober 2017

Sourcecode

Eigentlich mag ich keine Soldatenfilme. Die sind immer so heroisch: "Wir lassen keinen zurück!", "Durchhalten, Jungs.", "Arg, ich wurde getroffen.", "Ach, das ist nur ein Kratzer.", "Ich sterbe", "Quatsch, wir sind nicht durch die ganze Pampa gekrochen, damit Du hier stirbst.", "Doch!", "Nein", "Mist, ich wurde auch getroffen.", "Okay, jeder von uns hat noch ein Bein zum laufen.", "Zusammen schaffen wir das.". Spätestens hier schlafe ich ein und wache wieder auf beim nächsten Kugelhagel, der dank Suroundanlage direkt hinter mir in die Wand geschlagen ist. Habe ich etwas verpasst? Nein.

Der Film "Sourcecode" ist anders, er fängt da an, wo die kriegerischen Auseinandersetzung nur noch Erinnerungen sind. Ein totes Gehirn speichert noch 7 Minuten das vergangene Geschehen. Was wäre, wenn wir die Gedanken post mortem auslesen könnten? Dann könnten wir von den Opfern, die als  Augenzeugen selbst umgekommen sind, noch Informationen zum Tathergang erhalten.

Der Film verläuft ab, wie der Film "Täglich grüßt das Murmeltier." und wird am Ende, wenn man meint, hat hat die Geschichte halbwegs verstanden immer verworrener. Jedenfalls zeigt der Film auf, was passiert, wenn wir AI, virtuelle Realität in Verbindung mit menschlicher Gehirnfunktionalität und viel Phantasie miteinander kombinieren.

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