Die Anzahl der Kilometer ist nicht wichtig. Wichtig ist, was man auf seinen Kilometern erlebt.
Der Sportplatz sah heute wieder aus wie eine Partymeile. Ein Sportplatz scheint für manche Kameraden eher ein Gartenersatz zu sein, was ja nachvollziehbar ist. Aber wenn schon der Besuch nicht der Leibesübung dient, dann wäre es nicht zu viel verlangt, wenn die Hinterlassenschaften wieder mitgenommen oder in den dafür vorgesehen Müllkorb entsorgt würden.
Oft finde ich ein paar Bierflaschen, die ich einfach einsammele und mir ein bisschen Geld verdiene. Heute habe ich einen ganzen Bierkasten gefunden. 3,10 Euro ist ein fürstlicher Lohn für einen Lauf.
Das bedeutet jedoch, ich muss einen Kilometer mit Bierkasten nach Hause laufen.
Na dann tue ich gleichzeitig etwas für die Arme und sorge gleichzeitig für ein bisschen Aufsehen.
Wenn ich so jemanden sehen würde, würde ich das so kommentieren: "Läufer mit Bierbauch" oder "Laufanfänger, der Verpflegung für seinen ersten Marathon dabei hat." oder "Franken können nicht ohne" oder "Verbrauch nur 10 l pro 100 km".
Die 3,10 Euro habe ich jetzt verdient. Noch nicht einmal eine Laufzeitschrift bekomme ich dafür. Die gibt es erst für vier Euro. Ich blättere am Zeitschriftenregal in den aktuellen Magazinen und denke mir, das Geld kannst Du dir auch noch sparen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen