Sonntag, 30. Juli 2017

Wem gehören die Daten?

Jeder kann in den Wald gehen und Pilze sammeln. Gehören die Pilze den Waldbewohnern oder dem, der sie einsammelt? Keiner stellt diese Frage.

Bei Daten tun wir es schon, denn es sind unsere Daten. Wir wollen Kontrolle darüber haben, wer sie pflückt und was er daraus zubereitet. Die Wirtschaft ist sich bewusst, dass der Anwender seiner Dienste es unmöglich ist, keine Daten zu hinterlassen. Warum sollten sie dem Anwender also die  Kontrolle zurückgeben, wer in seinem Revier was pflücken darf?

Unternehmen tun gut daran, diesen offensichtlichen Wunsch nicht zu ignorieren. Denn immer dann, wenn der Bürger sich in seinen Interessen bedroht fühlt, dauert es nicht lange, bis der Staat Recht ausspricht. Meist erfolgt das dann völlig überzogen und am Ziel vorbei, aber im Kern trüge das neue Gesetz dazu bei, die Wirtschaft auszubremsen. Keine Innovation mehr, keine Pilze.

Siehe auch:
mittelbayerische.de - Tüv: Wir schlagen eine in allen Fahrzeugen einheitlich verbaute hochsichere Kommunikationsplattform vor

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