Sonntag, 30. Juli 2017

Grenzgänger zwischen virtueller und realer Welt

Unser Nachwuchs ist beschäftigt. Sie daddeln die ganze Zeit am Smartphone herum. Selbst in der Unterwäsche gibt es Taschen fürs Smartphone, damit es immer und überall dabei ist.

Von wem haben sie das nur? Nun, die Eltern haben es vorgemacht. Sie haben den Kindern sogar die Spielekonsolen, Smartphones, Tablet und Computer finanziert. Jetzt werden diese genutzt. Ist doch eigentlich gut, oder?

Früher wurde soviel Spielzeug angeschafft, welches nach drei Wochen schon nicht mehr interessant war. Heute sieht das Kinderzimmer aufgeräumt aus. Es ähnelt einem Rechenzentrum: Aufladegeräte, Kabel, Computer, USB-Sticks, externe Festplatten, etc..

Bei der gemeinsamen Freizeitgestaltung der Familie müssen die Eltern sich schon anstrengen, um die Fahrt in die fränkische Schweiz anzupreisen. Die reale Welt muss schon etwas mehr bieten als die virtuelle, damit die Kinder sich freiwillig von ihr loseisen.

Häufig sind Eltern sehr dankbar, wenn es ruhig im Haus ist und nur ab und zu Tastaturgeklimper und Mausgeschrappel zu hören ist.

Eltern, die in ihrer Kindheit draußen herum getollt sind, mit Lego Steinen um sich geworfen haben, jede Menge Unsinn gemacht haben und selbst aus den Augen eines Erwachsenen nicht einfach waren, sehen sorgenvoll auf ihre Kinder herab.

Was wird aus Ihnen? Was lernen sie in ihrer virtuellen Welt?

Viel, liebe Eltern. Denn das ist die Zukunft mit der sie auch in der Berufswelt konfrontiert sein werden. Ich behaupte, dass sich Virtualiät und Realität in allen Lebensbereichen vermischt.

Die Lebenskunst der kommenden Generation wird es sein, sich zwischen den beiden Welten sicher  und nicht ausschließlich nur auf einer Seite zu bewegen.

Ältere Generationen sollten verstehen, dass in einer Welt der künstlichen Intelligenz, der Robotik, der Virtualität sich die Menschheit verändert. Nur so kann sie mit den Maschinen (eine Zeit lang) konkurrieren.

Siehe auch:
9gag.com - Pop Culture Apocalypse in amazing digital art by Filip Hodas

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