Freitag, 5. Mai 2017

Die Emotionsfalle

Je weniger wir wissen, desto mehr versuchen wir durch Adjektive auszuschmücken.


Je mehr Medien berichten, desto mehr tappen sie in die Emotionsfalle. „Je weniger wir wissen, desto mehr versuchen wir, Gefühle zu produzieren.
Dietmut Roether


Journalisten sollen zwar beim Leser Emotionen zu erzeugen, aber Emotion wird inzwischen zum Selbstzweck. Da werden Leute von der Straße befragt, viele Bilder gezeigt, aber Fakten für die Zuhörenden und Zusehenden für die Zuhörer werden nicht transportiert. Gefühle sind keine Fakten und das ist es, was ich vom Nachrichten-Journalismus erwarte. Journalismus sollte informieren und weniger unterhalten bis hinhalten.

Diemut Roether unterstreicht dies wie folgt: „Wir sollten Reflexe nicht einfach bedienen, sondern zur Reflexion einladen. Wir sollten den schnellen Gefühlen misstrauen.

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