Samstag, 22. August 2020

Kein Geld fürs Laufen

Mit beinahe jeder Sportart lässt sich wunderbar Geld verdienen. Langlaufen gehört nicht dazu. Woran liegt es?

Der Zuschauer bekommt zu wenig geboten. Wenig Spannung wird erzielt und wenig Unvorhersehbares passiert. Ich kann es verstehen. Als Zuschauer hätte ich immer das Gefühl selber laufen müssen. Hochkarätige Laufveranstaltungen nehmen sogar Geld für Sitzplätze. Dafür würde ich nie Geld in die Hand nehmen, um anderen beim Sport treiben zuzusehen. Deswegen gibt es auch immer weniger Stadien mit Laufbahnen.

Ich bin zwar sportlich, aber Sportbeiträge im Fernsehen als passiver Zuschauer interessieren mich ebenso wenig.  Bücher, Laufzeitschriften und Blogs hingegen haben mir es angetan. Sie halten den einen oder anderen Tipp für mich bereit, den ich beim Sport umsetzen kann.

Zudem investiere ich in Laufsachen, meinen Verein und zahle meine Startgebühren. Um bei Laufveranstaltungen Geld zu verdienen, muss man schon extrem gut - beinahe ein Profi - sein.
Mein Lohn ist die Gesundheit!

Sport als Traumberuf? Kannn ich davon leben? Wir müsssen nicht unbedingt ein Studium in Sportwissenschaft aufweisen können, um ein Personaltrainer zu sein, aber eine A-Lizenz sollten wir schon besitzen. Das bedeutet zunächst einmal eine Investition, die sich wieder hereinspielen muss: 160 Stunden Praktikum und 180 Stunden Unterricht für 3.000-4.000€. Dafür können Stundenverdienste in Großstädte zwischen 80 und 120 €/Stunde erzielt werden. Hingegen in Kleinstädten zwischen 50 und 80 €/Stunde. Solange die Auftragsbücher voll sind kein Problem. Teuer kommen dem Personaltrainer, die Stunden, wo er nicht gebucht ist, denn dadurch relativiert sich das Monatseinkommen.
Wer trotzdem Interesse hat, kann sich u.a der DFLV oder z.B. der BSA-Akademie anschließen.
Selbst Profi-Sportler, die bei der Olympiade 2016 angetreten sind, kommen zumeist nicht um einen Nebenbeschäftigung herum.
Infografik: Tennisspielerinnen verdienen am meisten | Statista  Infografik: Die bestbezahlten Athleten der Welt | Statista

Siehe auch:
spiegel.de - 1.525 Euro für einen Marathon in 2:12:46 Stunden

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