Sonntag, 5. Februar 2017

Die emotionale und rationale Seite des Laufens

Treibt uns die Vernunft zum Laufen an, oder sind es Emotionen?

Fakt ist, es ist unser Kopf. Wenn der Kopf nicht einverstanden wäre, würden wir jeden Tag auf der Couch lümmeln.

Vince Ebert schreibt, dass das Gehirn eine Motivation hat. Es will sich wohl fühlen.
Und dazu gehöre auch, unvernünftige Sachen zu machen.
Die Unvernunft sei der Unterschied zwischen Menschen und Maschinen.

Laufen spricht Emotionen und unsere Rationalität an.

Durch Laufen werden Endophine ausgeschüttert, die das Gehirn entzückt.
Über den Sauerstoff freuen sich unsere rationellen Gehirnzellen. Ebenso über den erzielten Fortschritt.

Ich behaupte, wenn entweder die Emotion oder die Rationalität für das Laufen fehlt, dann kommt es zum Stillstand. Unser antreibender Kraftstoff für Sport ist, dass Verstand und Gefühl gleichermaßen angesprochen wird.

Viele Sportler werden von ihren Trainern hin zu Maschinen gezüchet. Sie müssen funktionieren und stets Höchstleistung vollbringen. Wenn die Läufer kaputt sind, wenn sie wieder zusammengeflickt. Wenn sie nichts mehr taugen ausrangiert und durch leistungsfähigere neue Läufer ersetzt. Ist für positive Emotionen im Leistungssport kein Raum? Für mich ist das ein kapitaler Fehler.

Wer lange sich oder seinen Sportschützling bei der Stange halten will, sollte dafür sorgen, dass sich das Läufergehirn wohl fühlt.

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