Bezogen auf unseren Laufsport bedeutet dies:
Sind unsere Laufzeiten schlecht, stecken wir uns (zu) hohe Ziele.
Sind sie gut, begnügen wir uns mit kleinen Verbesserungen und Anpassungen.
Ziele sind wichtig, damit wir konzentriert darauf hinarbeiten. Manche Läufer haben es bereits erfahren, wenn ein Ziel erreicht wurde, dann stecken wir uns automatisch ein paar neue Ziele.
Aus regelmäßigen Training wird die erste Teilnahme an einem Volkslauf. Aus einem Volkslauf wird die Teilnahme an einer Laufveranstaltungsserie. Das nächste Ziel ist Halbmarathon und Marathon in einem Jahr, gefolgt von 5 Marathons täglich hintereinander im darauffolgenden Jahr. Abgeschlossen dann folgt die Alpenüberquerung mit anschließender Teilnahme an einem Triathlon. Ihr ahnt es schon, wenn dies erreicht wurde, dann wird das Ziel Iron Man im Bärenkostüm und zugleich Ball auf den Kopf jonglierend angepeilt. Ziele neigen zur Inflation.
Wilhelm Busch (1832-1908) hat uns gewarnt: "Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge.".
Aus dieser Warte heraus, ist es gar nicht so schlimm, wenn unser Weg zum Ziel lang ist. Es schützt uns vor uns selbst.
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