Samstag, 14. Januar 2017

Runnibal baut ein Perpetuum mobile

Basteln und Sport lassen sich gut miteinander vereinbaren. Da ich jeden Tag wie ein Perpetuum mobile laufe, wird es Zeit, dass ich für zu Hause ein Denkmal baue.
Erstens, weil es noch nie einem Mensch gelungen ist und ich solche Herausforderungen liebe. Zweitens, weil es mich daran erinnert, welch großes Geschenk es ist, sich jeden Tag erneut bewegen zu können.

Leider machen viele Menschen von dieser Fähigkeit wenig Gebrauch, sodass ihr Lebensrad irgendwann vorzeitig stehenbleibt.

Für alle, die wie ich denken, habe ich anbei eine kleine Bauanleitung.

Die Idee für das Perpetuum mobile mit den beweglichen Gliederarmen entstand um 1200 im arabischen Raum. Gibt man dem Rad einen Schwung, klappen die Arme aufgrund der Erdanziehung nach unten. Dabei üben sie eine stärkere Kraft aus als die Arme auf der anderen Seite. Durch die Unwucht dreht sich das Rad (Quelle: GEO).

Man entwende ein paar Wäscheklammern der Frau, reiße sie auseinander in zwei Teile und bohre brutal kleine Löcher in die Köpfe der armen Wäscheklammern. Anschließend werden sie in kleine Stücke zersägt.




Dann werden sie von hinten noch mit Papier beklebt. Auf diese Weise werden die Klammern gelenkig.
Jetzt kommen noch zwei Datenträger zum Einsatz. Am Rand werden kleine Löcher gebohrt. Dort werden die Klammern mit Draht befestigt.
Das Verdrahten ist ein richtiges Geduldsspiel. In der Zeit, wo ich hier am Basteln und Fluchen bin, hätte ich einen Marathon gelaufen. Aber ehrlich, da bastele dann doch lieber weiter.
Ein bisschen Farbe verleiht der Konstruktion mehr Dynamik. So sehen Laufleggings heutzutage auch aus Ein Kinderspiel in meiner Werkstatt. Da kann ich so richtig klecksen. Mist, die ganze Farbe hat sich auch auf meine Hände verteilt. Egal das wird beim nächsten Lauf schon wieder durch den Schweiß abgehen. Langsam wird es spannend, wird es sich am Ende drehen? Hat sich die Arbeit gelohnt? Sieht es nicht doch ein wenig merkwürdig aus? Egal, frag nicht nach Sinn, mach einfach weiter. Genauso lauf ich.

"Weißt Du, wo meine ganzen Wäscheklammern hin sind?"

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