Donnerstag, 26. Januar 2017

Marathon - ohne mich!

Die Marathon-Distanz möchte ich nicht verteufeln und keinem von Euch ausreden. Ich weiß nur eines sicher: Für meine Gesundheit ist das nichts. Das weiß ich, weil ich schon den Berlin-Marathon 2016 gelaufen bin.

Für das Absolvieren eines souveränen Marathons muss viel trainiert werden, vor allem lange und zeitaufwendige Einheiten sind in der Vorbereitung nötige. Die investierte Zeit geht für andere Trainings verloren, die meine Schnelligkeit und Spritzigkeit fördern. Mit mehr Training und Strecke werde ich sozusagen zur Schnecke. Wer schnell ans Ziel kommt, muss weniger lange laufen.

Herausragen aus der Läufermasse kann ich bei 10km-Wettkämpfen. Bei großen Marathon-Veranstaltungen wäre ich einer unter Tausend.

Die Zeit, die ich mit Training verbringen würde, fehlt mir an anderer Stelle, insbesondere bei meinen vielen Hobbies. Mehr Training bedeutet weniger oft zu Hause und unter Freunden sein.

Die Körperbelastung ist bei langen Läufen enorm. Ab einer gewissen Trainingsintensität sehen wie krank und ausgemergelt aus. Das Immunsystem ist dann in der Tat weniger stark. Die Gelenke und das Herz leiden. Aber wollen wir nicht der Gesundheit zu Liebe Sport treiben? Selbst Profis machen den Quatsch nur ein paar Jahre bis sie ausgebrannt sind und von jüngeren Kollegen durchgereicht werden.

Marathons sind Massenveranstaltungen. Es ist eine Herde, die durch breite Straßen getrieben wird. Ich bin kein Herdentier! Ein verlassener, sonniger Weg durch den Wald, Vogelgezwitscher, hier und da ein Rascheln das ist mein Ideal von einem Lauf.

Die Teilnahme an offiziellen Marathonveranstaltungen ist teuer. Würde ich wieder starten, wenn ich dafür eine Vergütung bekäme? Vermutlich, aber ich bin mir nicht sicher.

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