Die
Marathon-Distanz möchte ich nicht verteufeln und keinem von Euch
ausreden. Ich weiß nur eines sicher: Für meine Gesundheit ist das
nichts. Das weiß ich, weil ich schon den Berlin-Marathon 2016 gelaufen
bin.
Für
das Absolvieren eines souveränen Marathons muss viel trainiert werden,
vor allem lange und zeitaufwendige Einheiten sind in der Vorbereitung
nötige. Die investierte Zeit geht für andere Trainings verloren, die
meine Schnelligkeit und Spritzigkeit fördern. Mit mehr Training und
Strecke werde ich sozusagen zur Schnecke. Wer schnell ans Ziel kommt,
muss weniger lange laufen.
Herausragen aus der Läufermasse kann ich bei 10km-Wettkämpfen. Bei großen Marathon-Veranstaltungen wäre ich einer unter Tausend.
Die
Zeit, die ich mit Training verbringen würde, fehlt mir an anderer
Stelle, insbesondere bei meinen vielen Hobbies. Mehr Training bedeutet
weniger oft zu Hause und unter Freunden sein.
Die
Körperbelastung ist bei langen Läufen enorm. Ab einer gewissen
Trainingsintensität sehen wie krank und ausgemergelt aus. Das
Immunsystem ist dann in der Tat weniger stark. Die Gelenke und das Herz
leiden. Aber wollen wir nicht der Gesundheit zu Liebe Sport treiben?
Selbst Profis machen den Quatsch nur ein paar Jahre bis sie ausgebrannt
sind und von jüngeren Kollegen durchgereicht werden.
Marathons
sind Massenveranstaltungen. Es ist eine Herde, die durch breite Straßen
getrieben wird. Ich bin kein Herdentier! Ein verlassener, sonniger Weg
durch den Wald, Vogelgezwitscher, hier und da ein Rascheln das ist mein
Ideal von einem Lauf.
Die
Teilnahme an offiziellen Marathonveranstaltungen ist teuer. Würde ich
wieder starten, wenn ich dafür eine Vergütung bekäme? Vermutlich, aber
ich bin mir nicht sicher.
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