Sonntag, 1. Januar 2017

Lieber nass und schmutzig anstatt giftig

Vor längerer Zeit war schon einmal ein Bericht in den Medien, wo überall Plastikpartikel in der Natur auftauchen, die wir letztlich über die Nahrungskette wieder essen. Es ist quasi überall, die entsorgte Einkaufsplastiktüte, die Rubbelstoffe in der Zahnpasta, die Silikone im Shampoo u.v.m.. All das wird von uns nach kurzer Nutzungszeit wegspült und ist damit erst einmal aus unseren Augen. Kunststoffe zersetzen sich kaum. SIie werden in der Regel nur kleiner, sodass wir sie nicht mehr sehen.
Greenpeace hat durch Boden- und Wasserproben nachgewiesen, dass diese Partikel selbst in Regionen zu finden ist, wo pro Quadratkilometer gerade einmal 2 Menschen leben. Besonderes Augenmerk richttet die Untersuchung auf den Nachweis von PFC in der Natur und deren Lebewesen. PFC wird gerne in Outddoor- und in Sportklamotten verwendet aufgrund der schmutz- und wasserabweisenden Wirkung.
Wir Käufer sind beim nächsten Einkauf dazu aufgerufen, nicht nur die kurzfristigen Vorteile zu beachten, sondern die langfristige Auswirkung auf unsere Gesundheit uns vor Augen zu führen.

1,6 Kilogramm ätzende oder stark giftige Chemikalien werden für die Herstellung einer Jeans aufgewendet.
2% der weltweiten Ackerfläche ist mit Baumwoll-Pflanzen voll. Ein Viertel der weltweit eingesetzen Ackergifte werden für diese Fläche verwendet.
Bio-Baumwolle kommt ohne giftige Chemie aus. Der Anbau wirft für die Landwirte Gewinne ab. Für die Industire ist verfügbare Bio-Baumwolle knapp und damit teuer.
Im Zweifel greift der Kunde lieber zu den konventionellen Jeans. Es würde auch ohne Chemie gehen, aber das ist den meisten Einkäufern Jacke wie Hose.

Siehe auch:
Ausrüstung: Biologisch abbaubarer Schuh
Ausrüstung: Augsburger Ökotextilien
sciencedirect.com . Highly fluorinated chemicals in functional textiles can be replaced by re-evaluating liquid repellency and end-user requirements

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