Jedes
erfolgreiche IT-System wächst mit der Zeit und erreicht von Jahr zu
Jahr einen höheren Funktionsumfang. Wenn IT-System nicht mehr wächst,
dann ist dies der Anfang vom Ende. allein mit Wartungsaufträgen kann
System sich nicht am Markt behaupten.
Grundlage
eines IT-Systems ist eine durchdachte Architektur. Sie ermöglicht die
Struktur. Sicherheit, Verfügbarkeit, Testbarkeit, Wartbarkeit und
Skalierbarkeit des Systems.
Wenn sich
eines Tages herausstellt, dass die Architektur nicht mehr sinnvoll
möglich ist, dann muss diese angepasst werden. Die Anpassung einer
Architektur wird oft sehr lange herausgeschoben, weil eine
Architekturänderung zumeist großen Implementierungsaufwand nach sich
zieht. Es wird sich zu gern auf den Standpunkt zurückgezogen, dass man
damit leben müsse, da alles historisch gewachsen ist und die Vorgänger
nicht so kompetent waren, die das zu verantworten haben.
Haben die damaligen Architekten in ihrem Elfenbeinturm wirklich schlechte Arbeit geleistet? Da sind sich alle im Projekt sicher.
Wie kam es eigentlich zu der Archtekturentscheidung? Keiner im Projekt weiß es mehr.
Was waren damals die Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren? Nicht nachvollziehbar.
Welche Annahmen wurden getroffen und mit welchen Risiken wurde gerechnet? Funkstille.
Gab es alternative Architekturen, die bewertet wurden? Bestimmt.
Wann, wurde, von wem was entschieden? Noch mehr Fragen?
IT-Architekten
sollten die Entscheidungen festhalten, um jegliche Unsicherheit und
Spekulation von Nachfolgern im Projekt Einhalt zu gewähren. Denn es
kommt ganz sicher der Tag, wo eine damals für gut befunden Architektur
auf den Stand der Technik gehoben werden muss.
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