Wir
Läufer schätzen Funktionskleidung. Sie temperieren unseren Körper,
leiten den Schweiß nach Außen, halten den Wind ab, schmiegen sich wie
eine zweite haut um uns, je nach Ausührung sogar enger als die eigene
Haut.
Problem ist dabei, dass in den
künstlichen Fasern fluorierte Schadstoffen, hormonell wirksame
Weichmacher (Phtalate) und Organozinnverbindungen verwendet werden.
Selbst,
wenn wir jetzt eine solche Sporttextilie entsorgen, ist dies auch keine
gute Lösung. Die chemikalischen Verbindungen sind besonders lange
haltbar. Wenn sie nicht wiederverwertet werden können, dann bleibt nur
die Verbrennung oder das Kleinhäkseln. In diesen Fällen können wir
sicher sein, dass jemand die Chemikalien irgendwann wieder unbewusst
aufnehmen wird.
Gibt es Alternativen?
Leider nur, wenn wir auf die Funktion verzichten und das alte
Baumwollshirt herausziehen. Tatsächlich müssen wir uns fragen, ob wir
bei jedem Training tatsächlich die High-Tech-Materialien brauchen.
Demnächst probiere ich es einmal aus. Vermutlich sehe ich nach dem Training aus, wie ein nasses Handtuch auf der Leine, aber es ist ein kleiner Beitrag für einen Menschen und ein großer Beitrag für die Menschheit.
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