Montag, 2. Januar 2017

Ehre, wem Ehre gebührt

Die 10 Kilometer Distanz ist die Köingsdisziplin beim Laufen. Hier offenbart sich, aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Ein Läufer ist der, der regelmäßig Lauftraining absolviert. Ein Langläufer ist der, der 10 km schafft. Ein guter Langläufer schafft 10km in 50 Minuten. Das schaffen etwa 10% der Weltbevölkerung (vermutlich wenn man sie bezahlt). Ein ambitionierter Langläufer schafft 10 km unter 40 Minuten (und die machen das freiwillig neben ihren Beruf). Ein Profi schafft 26-31 Minuten auf der Bahn (klar, denn je schneller, desto mehr auf dem Konto).
Eines ist logisch, für eine Zeit unter einer Stunde für 10 Kilometer muss trainiert werden.
Ob wir nun schnell sind oder nicht, ist eine Frage von der Strecke, der Ausrüstung, dem Klima, unser Alter, unser Talent, unser Wille, unsere Gesundheit und wie regelmäßig, systematisch und intensiv wir trainieren.

Das Geschlecht spielt sicherlich auch eine wesentliche Rolle, denn schließlich haben Frauen mehr Fett. Sorry, das ist auch bei schlanken Frauen der Fall. Männer haben je nach Alter 19-26% Fettanteil. Frauen haben 25-34%. Das Fett bedeutet zusätzliches Gewicht, welches beim Laufen mitgeschleppt werden muss.
Frauen sind im Durchschnitt trotzdem leichter als Männer. Es sind in der Regel 14-18 kg Unterschied, der aus weniger dicht gebauten Knochen resultiert.
Wer hätte gedacht, dass Frauen im Vergleich zu Männern ein kleineres Herz, kleinere Lungen und weniger Blut haben?
Kommen wir zu den Muskeln. Männer haben 38% Muskelmasse und Frauen ohne Testosteron-Spritzen 31%.
Wenn wir in die Männer-Muskeln hereinschauen, dann haben die mehr Mitochondrien. Die geben mehr Energie.
Alles zusammen ergibt nur einen Leistungsunterschied von 10 bis 12% zwischen Mann und Frau beim Laufen.
 
Also ziehe ich immer meinen Hut, wenn eine Frau an mir vorbei düst.

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