Montag, 23. Januar 2017

Do it yourself Smart Watch

Die herkömmlichen Smart Watches bieten Euch noch nicht das, was Ihr erwartet? Ja, dann baut doch selber eine Smart Watch. Für 75-125$ gibt es die Hardware mit allen technischen Beschreibungen zu kaufen. Smartwatches.org hat eine Liste zu Smart Watch Baukastenprojekten zusammengestellt.
Düsentrieb-Technik-Nerds haben vermutlich Spaß daran und feiern damit ihre Unabhängigkeit und Kreativität. Ich finde das gut so. Die Open Source Initiative wird den Markt bereichern und die Ideen liefern, auf die die meisten Produktmanager von Marken-Sportuhren nicht von alleine kommen.

Was zu einem erfolgreichen Sport Smart-Watch-Projekt unbedingt dazu gehört, ist ein Webportal. Nur eine Uhr zu haben, wird nicht den Durchbruch bringen. Spätestens da wird den meisten Entwicklern die Puste ausgehen. Webentwicklung und Hardwarenahe Entwicklung sind zwei Paar Schuhe.

Es bedarf einer großen Community, die das Gesamtpaket aus Uhr und Webportal nutzt, damit freie Entwickler Gefallen daran finden, ihre Zeit zu investieren und es werden Entwickler benötigt, damit die Community eine technische Untermauerung vorfindet und gehalten werden kann. Das ist die Krux bei Pilotprojekten. Am Anfang gibt es weder eine Nutzer-Community, noch mithelfende Entwickler. Nur ein paar Ideen.

Es gibt jedoch immer wieder Beispiele, wo eine Idee gereicht hat, um sich eine goldene Nase zu verdienen. Die ganze Softwarebranche lebt von Ideen. Sie haben sonst keine materiellen Werte. In den gemieteten Büros befinden sich ein paar geleaste Notebooks, abgewetzte Bürostühle, nichts von Wert. Der Wert einer Firma liegt in den Köpfen einiger weniger frei- und querdenkender Mitarbeiter.

Aber es geht nicht alleine. Es werden verschiedene Kompetenzen benötigt. Leute, die Trends erkennen, Techniker, die einen Prototyp bauen können und Mitstreiter, die die Visionen für ein Projekt formulieren und politisch durchsetzen können. Die Kreativen sind erfahrungsgemäß nicht zwingend diejenigen, die Ideen vermarkten können. Es bedarf dazu schon einem Haudegen, damit Ideen nicht versacken.

Wir wissen nie, ob wir unsere Ziele erreichen. Wir wissen es auch noch nicht, wenn wir die Ärmel hochkrempeln und alles in Bewegung setzen. Das ist wie beim Sport. Doch der Weg zum Ziel ist dabei fast wichtiger für die persönliche Entwicklung als die am Ende gelaufene Strecke. Das Wichtigste ist bereit zu sein, um sich aufzumachen.

Darum, wenn Ihr eine Idee habt, dann startet Euer Projekt - ohne wenn und aber.
Ein weiteres Startup, welches einen einfachen Einstieg in das Selbstprogrammieren von Wearables verspricht, nennt sich Jewelbots. Es soll vor allem Mädchen mit informationstechnischen Hintergrund ansprechen.

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