Freitag, 27. Januar 2017

Die Welt ist im Wandel!

"Die Welt ist im Wandel, ich spüre es im Wasser, ich spüre es in der Erde, ich rieche es in der Luft."
Galadriel in "Der Herr der Ringe"
 
Habt Ihr den Wandel schon wahrgenommen?
  • Wir brauchen uns nichts mehr zu merken, da wir Wissen online abrufen können.
  • Wir brauchen nicht mehr selbst Auto fahren, da das Auto besser sogar autonom fährt.
  • Das Ausliefern von Gütern erledigen Drohnen.
  • Roboter reparieren Roboter.
  • u.v.m
Dank der Technik können wir uns auf andere Aufgaben konzentrieren.
 
Entwickelt sich der Mensch durch seine Erfindungen, die das Leben einfacher machen sollen, weiter oder zurück? Ein Mensch ohne Technologie wirkt fast aufgeschmissen und hilflos, vernetzt er sich hingegen mit anderen und nutzt die Schwarmintelligenz ist er mächtig. Er kann Dinge voraussehen, wie mit Elbenzauber.
Selbst der Weiseste kann das nicht sagen, denn der Spiegel zeigt viele Dinge. Dinge, die waren, Dinge, die sind und einige Dinge, die vielleicht noch sein mögen.
Galadriel in "Der Herr der Ringe"
 
Eine weitere Frage ist, bauen wir uns eine technische Parallelwelt der Dinge auf, die uns in Zukunft analysiert, kontrolliert und ausnutzt?
 
"Einst waren sie Elben, doch wurden sie vom dunklen Herrscher unterjocht, gefoltet und verstümmelt."
Saruman in "Der Herr der Ringe"
Wir sind anders als diese Elben, oder?
Ein heutiger menschlicher Zeitgenosse kommuniziert mehr. Er tut dies kontrolliert und auf Distanz. Er spricht weniger von Angesicht zu Angesicht, er textet  mehr. Sprachnachrichten sind out, es sei denn es sind Videobotschaften.
Technik erweitert unsere Reichweite. In miCoach können wir beispielsweise mit Sportlern aus der ganzen Welt schreiben. Sie zählen dann zu unseren unzähligen Kontakten. Doch die wenigsten Kontakte sind stark. Quantität zählt.
 
Komplexe mehrdimensionale Sachverhalte werden häufig auf eine Dimension heruntergebügelt. Anwender verlassen sich auf die Aussage der ermittelten Zahlen und hinterfragen nichts. Wer keine Frage hat, kann auch nichts in Suchmaschinen finden. Verfügbare Inhalte werden gefiltert nach Interessen von Unternehmen.

Die beliebtesten Inhalte werden oft dadurch bestimmt, wie oft sie aufgerufen werden. Und sie werden immer weiter aufgerufen, da sie vorgeschlagen werden. Doch die Anzahl der Aufrufe ist doch nicht wirklich eine Garantie, dass der Inhalt gefällt.

Im Grunde hätte auch ein leerer Beitrag ohne Text die Chance, die hohe Anzahl der Zugriffe zu bekommen, wenn er nur einmal in diesem prominenten Bereich gelistet wird.
Das Zugriffskriterium halte ich nicht für geeignet, um auf die Beliebtheit zu schließen.

Die Anzahl der "Gefällt mir" Klicks ist schon eine bessere Metrik. Wobei oft dem Bewerter nicht klar ist, was gefällt eigentlich? Der Inhalt des Beitrags oder, dass der Autor, der den Beitrag erstellt hat?

Die Anzahl der Antworten mag auch kein Indiz sein für die Qualität eines Beitrags.

Jeder Leser wird einen Beitrag nach individuellen Maßstäben bewerten.
Doch soweit kommt es oft nicht, weil ein Beitrag ohne ensprechende Klickanzahl gar nicht als "beliebt" klassifiziert und dem Lesern vorgeschlagen wird.
 
Ich denke, wir sind auf einen abenteuerlichen Übergang vom Homo Sapiens zum Homo Smartiens. Wir werden weniger wissend sein, aber dafür "smart" und "connected". Mit der Smartphone-Generation hat es zumindest einen Vorteil. Die Männer setzen sich beim Pinkeln.

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