"Wir alle haben zwei Leben. Das Zweite beginnt, wenn wir realisieren, dass wir nur Eins haben."
T. Hiddleston
Männer können bei kleinen Zimperlein wie Schnupfen und Husten ganz schön wehleidig sein. Oft genug lassen sich Kollegen wochenlang krank schreiben, um sich von ihrem Leiden zu kurieren. In anderen Belangen sind wir hingegen weniger sensibel.
T. Hiddleston
Männer können bei kleinen Zimperlein wie Schnupfen und Husten ganz schön wehleidig sein. Oft genug lassen sich Kollegen wochenlang krank schreiben, um sich von ihrem Leiden zu kurieren. In anderen Belangen sind wir hingegen weniger sensibel.
"Herr
Doktor, Herr Doktor, ich habe da so ein Stechen in der Brust und beim
Wandern ist mir mal schwarz vor Augen geworden." Der Doktor rät. "Damit
müssen Sie sofort ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchung." Der
Patient antwortet gelassen: "Das passt mir nicht, ich muss noch soviel
machen. Na so schlimm wird es doch wohl nicht sein.".
Es mag ja auch nicht schlimm sein, aber was wenn nicht? Gegen
ärztlichen Rat wird dann der Ursache für dieses komische Gefühl nicht
weiter nachgegangen. Dabei sind es Warnsignale des Körpers. Nur wie
sollen wir auf etwas reagieren, was wir bisher so noch nicht
kennengelernt haben? Schmerzen kommen und gehen, wir hoffen insgeheim,
dass sie so schnell weggehen, wie andere bekannte Schmerzen auch immer.
Also ignorieren wir die Signale fatalerweise.
Mein
Schwager ist an einem Herzleiden gestorben. Er hat auch geraucht, hatte
Übergewicht und war kein ruhiger Typ. Hier und da hat mal was gezwickt
in der Brust. Eines Tages wurde es stärker und er sagte seiner Frau,
dass er nur mal kurz zum Arzt fahren würde. Er kam nicht mehr wieder. Er
musste im Wartezimmer warten. Noch bevor der Arzt ihn aufrief, kippte
er vom Stuhl und war sofort tot. Alle Versuche zur Wiederbelebung
scheiterten.
Mit
solchen körperlichen Anzeichen ist offenbar nicht zu scherzen. Da
sollten wir schleunigst zum Arzt und es gleich bei der Anmeldung sagen,
dass da in der Brust was nicht passt oder wir besser gehen wir gleich
ins Krankenhaus. Einer Unterversorgung des Herzens kann leicht mit einer
Infusion begegnet werden. Zeit spielt eine Rolle vor und nach einem
drohendem Infarkt.
Der Körper rächt sich und beim nächsten mal kommt der Patient nicht mehr auf zwei Beinen in die Praxis. Herzinfakt!
Selbst
in einem so hochentwickelten Land wie Deutschland, schaffen es nur 60%
einen Infarkt zu überleben. Etwas Sport und nicht gar so viele "Sünden"
mit Essen und Feiern können da schon entscheiden, ob man bei den 40%
oder bei den 60% dabei ist.
Viele
nutzen die zweite Chance und überlegen sich, warum ausgerechnet sie
betroffen waren. Sie müssen dabei auch nicht lange überlegen.
Nachfolgend eine kleine Auswahl von negativen Einflüssen, die uns auf
die Dauer fertig machen: Stress an der Arbeit, Streit in der Familie,
wenig Bewegung, viel Rauchen, Trinken, Leistungssteigerungsmittel und
ungesunde Nahrung.
Ist
ein irreparabler Schaden am Herzen mit schweren Rhythmusstörungen
diagnostiziert worden, greift die Medizin gern zu Herzschrittmachern.
Ich hatte bis vor kurzem die falsche Vorstellung, wie so ein
Herzschrittmacher funktioniert. Schrittmacher und auch Defi's
unterstützen den natürlichen Herzschlag. Das Herz schlägt mal schneller
oder mal langsamer, je nach Belastung. Bei gesunden Menschen werden pro
Herzschlag etwa 140ml in den Kreislauf gepumpt. Bei Belastung steigt
der Sauerstoffbedarf an, somit muss das Herz mehr Blutmenge zirkulieren
lassen, d.h. es braucht eine höhere Schlagzahl/Puls. Gleichzeitig erhöht
sich auch die Atemfrequenz, um mehr Sauerstoff zur Verfügung zu
stellen. Der Herzmuskel muss selbst auch mit Sauerstoff versorgt werden,
so wie die anderen Muskeln im Körper auch. Bei einer Unterversorgung des Herzen mit Sauerstoff wirkt sich dies dramatischer auf dem Herzmuskel aus z.B. bei Beinmuskeln. Die
Beine werden „blau“ bei Überlastung (Schweregefühl, Brennen , etc.)
allerdings erst bei richtig starker Belastung. Beim Herz ist die Wirkung
ungleich stärker. Der Herzmuskel wird „schwer“, dann kollabiert der
komplette Körper. D.h. Brennen in der Lunge, extremer Schwindel,
Schwarz vor Augen, man hat das Gefühl jeden Moment umzufallen. Bei einem Sportler wäre das der Punkt wo man sagt „er hat seine Leistungsgrenze überschritten“.
Die eigene elektrische Ansteuerung des Herzmuskels kann bei einem Infarkt beschädigt worden sein. Die Geräte messen die Impulse und wenn keiner von selber kommt, dann feuern die einen ab, damit der Herzmuskel kontrahiert.
Sportler
verfügen in der Regel über ein starkes Herz. Das Herz ist ein sehr
großer Muskel, der beschäftigt werden will. Der Körper unterliegt einem
ständigen Umbau. Belaste ich Teile wie das Herz verstärkt, dann versucht
der Körper über die Zeit, das geforderte Teil zu verstärken. Das hat
Vorteile und je nachdem auch Nachteile. Ein Problem entsteht dadurch, dass ein starker Herzmuskel mehr Nährstoffe und auch mehr Zeit braucht , um zu regenerieren. Die
Gefahr für den Sportler ist, wenn man aus irgendeinem Grund plötzlich
nicht mehr trainieren kann und schlagartig die Belastung wegfällt. Dann
wird ein starker Herzmuskel selbst zu einer Belastung, da ja bei jedem
Schlag die gesamte auch ungenutzte Masse (Dicke des Muskels) mitbewegt
werden muss. Deshalb sollten Hochleistungssportler auch langsam "herunter" trainieren, um stufenweise den Muskel auf Normalmaß auszudünnen.
Die gute Nachricht ist, der Körper kann schon viel wegstecken, aber nach einem körperlichen Tiefschlag, sollten wir uns Gedanken machen, ob wir uns nicht zu viel zumuten. Noch besser ist es, es gar nicht soweit kommen lassen. Die adidas micoach Smart Run Uhr hilft uns dabei, ein Auge auf unseren Puls zu haben und ihn unter Belastung regelmäßig zu kontrollieren.
Wie sehen eigentlich unsere Arterien im Fuß und in den Armen aus? Und unser Herz? Es sieht auch ganz hübsch aus. Schade, dass bei uns mehrere Haut- und Haarschichten das Kunstwerk verdecken.
Ein menschliches Herz in zwei Hälften geschnitten gibt uns einen tieferen Einblick.
Die Blutgefäße eines Herzens sind hübsch anzuschauen.
Die Wirtschaftswoche hat am Welt-Herz-Tag 29.9. ein paar Fakten zum Herz zusammengestellt.
Spiegel Online ist im zitierten Herzbericht 2016 zu lesen, dass insbesondere in den Bundeländern Baden-Württemberg, Sachsen und Bremen die Morbidität zweistellig zurückgegangen ist.
Siehe auch:
nordbayern.de - Nordbayern.de: Marathon trotz Herzinfarkt: Dieser Franke ist nicht aufzuhalten.
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