Dienstag, 28. Januar 2020

Blogging versus Journalismus

Ist privates Blogging ein Hype und wird es wieder vergehen? Wird der kommerzielle Journalismus untergehen?

Sie werden beide koexistieren, dennoch verlagert sich der komerzielle Journalismus hin zum Digitalen und die Einnahmen erfolgen weniger durch Inhaltsverkäufe, sondern durch Werbung und Nutzerdatenverkauf.
Bewertungs-
kategorie
Kommerzieller Journalismus
 
Privates Blogging
Wachstum
Verlage/Herausgeber werden sich zusammenschließen (Oligopole).
Es wird immer mehr Blogger geben.
Firmen entdecken mehr und mehr Blogger als Marketinginstrument.
Schnelligkeit
Inhalte durchlaufen Genehmigungsstufen
Extrem schnell (oft ohne Vieraugen-Prinzip)
Ausführlichkeit
Seitenfüllende Textbeiträge
Komprimierte und tendenziell kurze Beiträge
Färbung
Autoren und Inhalte werden gezielt von Herausgebern und Redaktionen ausgewählt
Individuelle (persönliche) Meinung
Korrektheit
Sorgfältig redaktionell aufbereitete Inhalte
Durchwachsen
Verdienst
Werbung, Meinungsmache, Verkauf
Einnahmen gering, Anerkennung, Produkttests
Themenvielfalt
Spezialisierung auf bestimmte Themen, Prominenten und Expertenbeiträge
Unendlich (Hier ist es oft schwierig, die interessante Nadel im Heuhaufen zu finden)
Neuigkeit
Hinkt den sozialen Medien hinterher bis sich Trends klar entwickelt haben, Gerüchte sich bestätigen, Produkte am Markt verfügbar sind)
Groß (teilweise Gerüchte, noch nicht existente Produkte und Ideen)
Interaktion mit Autoren
Gering
Hoch
Quellen
In der Regel juristisch sauber. Bei Studienangaben und Produkttests fehlen häufig Angaben (Repräsentativität oft fraglich)
Oft unklar, woher die Informationen stammen. Häufig Copyright-Verletzungen
Stil
Einheitlich nach Lehrbuch
Vielfältig, oft frei nach Schnauze
Alter
Seit die Schrift erfunden ist
Seit Bestehen des Internets
Berufung
Beruf (hier wird geschrieben, um damit Brötchen zu verdienen)
Jeder kann zum Autor werden (auch die, die es besser bleiben lassen sollten)
Macht
Bekanntheit und Verbreitungsgrad hoch, jedoch oft nur national in einem Sprachraum aktiv
Beiträge sind international verfügbar, Bekanntheit der Autoren ist gering.
Medienvielfalt
Verschiedene Medien (Papierausgaben, soziale Medien, Webseite,  eMagazine)
Beschränkung auf soziale Medien (Text, Bild, Video)
Zielgruppe
Für Leser, die ausführliche Hintergrundinformationen suchen und viel Zeit haben, sich durch Textwüsten zu arbeiten
Für Leser mit wenig Zeit und Leser, die Unterhaltung, Authentizität und Szenenews  suchen

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