Samstag, 28. Januar 2017

Alleine trainieren

Läufer, die alleine unterwegs sind, werden oft als Langeweiler oder Einzelgänger gesehen. Warum?

Die meisten davon sehen sehr verkniffen aus. Ganz und gar nicht steht ihnen ins Gesicht geschrieben, dass sie Freude am Laufen haben.
Fühlen sich diese Läufer ausgegrenzt, einsam oder unsicher, weil sie alleine laufen? Sind es Menschen, die Angst vor sozialer Vernetzung und Kommunikation haben?

Nein! Läufer nutzen die Trainingszeit, sich ganz auf sich zu konzentrieren, wenn sie allein unterwegs sind. Wenn keine Ablenkung existiert, nur die Natur und Du, dann kann das Laufen eine beruhigende, fast meditative Wirkung entfalten.

Einzelläufer lernen sich beim Laufen selbst besser kennen, insbesondere ihre physischen und physischen Stärken und Schwächen.

Sie nehmen sich die Zeit, gewisse mögliche Maßnahmen für die Zukunft abzuwägen und Entscheidungen zu fällen. Manche werden richtig kreativ und haben ihre besten Ideen beim Laufen. Wir oft habe ich mir schon Papier und Bleistift gewünscht.

Einzelläufer müssen ihr Tempo nicht an andere anpassen und können so richtig Geschwindigkeit machen. So absurd es klingt, indem wir uns auspowern, schöpfen wir neue Kraft.

Läufer, die allein sein können, sind selbständiger und unabhängiger.  Sie brauchen keine Motivation durch andere, sie haben ein inneres Feuer, welches sie immer wieder losziehen lässt.

Trotz der Vorlieben allein zu laufen, haben die meisten nichts dagegen, wenn wir sie ein Stück ihres Wegs begleiten. Aber in der Zeit, wo wir noch überlegen den Läufer anzusprechen, ist der Läufer schon vorbei gezogen. Vielleicht dann beim nächsten mal.

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