Samstag, 24. Dezember 2016

Wie sicher ist unsere Welt?

Von 100.000 männlichen Einwohnern werden in der OECD 7 Männer und von 100.000 weiblichen Einwohnern 1,3 Frauen ermordet.
68 % der Menschen, die in der OECD leben, fühlen sich sicher, wenn sie in der Nacht alleine nach Hause gehen.
Männer leben offenbar gefährlicher in dieser Welt. Durchnittlich können sie 78,13 Jahre alt werden. Frauen erreichen in der Regel ein Alter von 83,05.
Es gibt auch Ausnahmen: Walter Scheel ist 97 Jahre alt gewesen. Die letzten Jahre litt er jedoch an Demenz.
Somit ist Sicherheit und die Erreichung eines hohen Alters nur erstrebenswert, wenn wir geistig und körperlich fit sind.

Ich selbst bin heute 27 Kilometer gelaufen und fühle mich überhaupt nicht fit und auch nicht geistig auf der Höhe. Ich bin froh, wenn dieses unsägliche Marathon-Training endlich vorbei sind.
Um den Extremsport auszuüben muss mein Körper Unnatürliches leisten.
Apropos, ein Marathon ist auch nicht sicher. Durchschnittlich stirbt von 100.000 Teilnehmern ein Läufer. Zum Glück sind es beim Berlin Marathon nicht so viele Teilnehmer. Somit stirbt ein Läufer nur zu Hälfte ab.

Für Fledermäuse ist Deutschland ganz und gar nicht sicher. 250.000 Tiere pro Jahr überleben den Flug um die Windräder nicht.
Hinzu kommen „zwischen 10.000 und 100.000 pro Jahr“  getöteter Vögel (Hermann Hötker vom Michael-Otto-Institut im Naturschutzbund Deutschland - Nabu).

Also ich denke, die Mordrate allein ist kein geeignetes Maß für das eigene Sicherheitsempfinden. Durch Unfälle kommen viel mehr Menschen um. Absoluter Spitzenplatz sind Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen.

Kommen wir zum Fazit: Sicher sind wir in der Welt, indem wir schnell laufen.
"Wenn wir über dünnes Eis laufen, liegt unser Heil in der Geschwindigkeit."
Ralph Waldo Emerson

Siehe auch:
oecdbetterlifeindex - Sicherheit
Sterbefälle, Sterbeziffern je 100000 Einwohner (altersstandardisiert)

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