Die TK
fand heraus, dass Menschen ohne Kinder mehr Psychopharmaka schlucken.
Interessant ist an der Statistik, dass mit dem Alter unabhängig vom
Einfluss eines Kindes die Tagesportionen zunehmen. Offenbar werden die
Nerven im Alter immer dünner. Oder tragen Psychopharmaka dazu bei, dass
der Kopf immer mehr von dem Zeug will. Sind Psychopharmaka nicht genauso
süchtigmachend wie Drogen?
In der Arztpraxis treffe ich verhäuft junge Mütter, die sich überfordert
mit der Erziehung, dem Haushalt, der Ehe, ihrer Freizeitgestaltung, der eigenen Gewichtszunahme fühlen. Da ist
der Griff zu Psychomedikamenten schnell getan. Es gibt Mittel, die
machen an sich nicht abhängig, jedoch das Gefühl schon. Man fühlt sich
mit der "Droge" besser und zufriedener. Wahrscheinlicher ist, dass
Frauen ohne Kinder mehr Zeit für Umfragen haben und daher mehr in
Statistiken auftauchen, als junge gestresste Mütter.
Die TK kommt zu einem Ergebnis, dass Eltern mit Kindern weniger krank sind. Das ist auch in der Tat so, sie sind ja auch selbst nicht öfter krank als andere, sie lassen sich nur wegen der kranker Kinder selbst krankscheiben.
"In den Kindern erlebt man sein eigenes Leben noch einmal, und erst jetzt versteht man es ganz." S. Kierkegaard
Wenn das zutrifft ist, dann hat man davor offenbar sein eigenes Leben nicht reflektiert.
Kinder werden stets komplett anders aufwachsen als ihre Eltern: in einer anderen Zeit, mit anderen Freunden, anderen Herausforderungen.
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