Die
meisten Deutschen haben keine Mitteilungskultur entwickelt. Wir sehen es
beispielsweise an der Anzahl der Blogger in unserem Land im Vergleich
zu anderen Nationen.
Die meisten lesen
gerne Meinungen und Beiträge, aber die Masse der Mitglieder bei mICoach
äußerst selbst keine Meinungen in der Öffentlichkeit.
Woran liegt es?
Es wurde den meisten in die Wiege gelegt. Anonymität birgt keine Gefahren. Man kann sich gut darin verstcken. Die Chancen von Öffentlichkeit werden nicht gesehen. Die Angst dominiert.
Was sind denn die Chancen?
Öffentlichkeit
birgt die Chancen sich zu vernetzen, bekannt zu werden, Erfolg zu
haben, gefördert zu werden, Geld zu sparen/verdienen, Mitbestimmung.
Wir leben in einer Informations- und Wissensgesellschaft.
Ein
Produkt eines Herstellers muss nicht unbedingt perfekt sein, wenn es am
Markt ausgeliefert wird, aber es sollte etwas Besonderes haben, sodass
eine Community um das Produkt entsteht.
Die Community hilft quasi dem Hersteller unentgeldlich, das Produkt durch ihre Ideen- und Fehlermeldungen weiter zu verbessern.
Mitglieder
einer Community sind zugleich Kunden und Multiplikatoren, die gerne
auch die Produkte kaufen oder helfen, dass diese bekannt werden.
Ich kenne einige Projekte, die sehr genial gewesen sind, aber aus Mangel an einer Community eingestellt worden sind.
Der Erfolg eines Projekts wird heutzutage an der Größe der Community gemessen.
Der Erfolg eines Projekts wird heutzutage an der Größe der Community gemessen.
Eine aktive Community resultiert aus einer Mitteilungskultur.
Unternehmen tun gut daran, Anwender, die leidenschaftlich zum Aufbau und Pflege einer Community beitragen an sich zu binden.
Solche Netzautoritäten haben eine Meinung, die sie auch kundtun. Sie beeinflussen stark, wie sich eine Community entwickelt und ob ein Produkt erfolgreich wird.
Information
verbeiten sich in der Comunity rasend schnell. Wer die Beiträge der
Community liest, erhält einen Vorsprung gegenüber denen, die nicht
vernetzt sind.
Über die Community wird schnell klar, ob ein Produkt sich verankern kann oder ob es ein Flop wird.
Mit Öffentlichkeit wird Geld gespart, aber auch auch neues Geld eingenommen.
Da
alles irgendwie mit allem vernetzt ist, wird es für Unternehmen quasi
vorgedacht, immer wieder über den eigenen Tellerrand voraus zu denken.
Viele, die etwas beizutragen hätten, scheuen die Öffentlichkeit. Je mehr jemand über mich weiß, desto größer ist die Gefahr, dass die Informationen gegen mich verwendet werden.
Das
ist richtig, aber es gibt auch erhebliche Vorzüge. Ich kann gefunden
werden und ich kann finden. Aus meinen Informationen und Beiträgen
können wiederum für mich neue und und für mich wertvolle Beiträge
erzeugt werden. Jeder beitrag ist ein Steinwurf ins Wasser. Beim
Aufschlagen erzeugt er Wellen. Diese Wellen können weit reichen und
gewollt oder ungewollt einen Tsunami im Netz auslösen.
In der Community können wir nicht nur im Freundes-, Kollegen- oder Familienkreis kommunzieren, sondern weltweit. Dadurch ergeben sich viele spannende Beziehungen. Beziehungen sind wertvoller als Besitz.
Wer Workoutdaten beispielsweise teilt, der kann sie mit anderen Mitgliedern vergleichen. Hält er sie im geheimen, kann er keinen Bezug herstellen.
Diejenigen, die die Welt von morgen bestimmen, sind die, die öffentlich sind und handeln. Öffentlich zu werden ist jedoch schwerer als man denkt. Es ist nicht so, dass sofort alles gelesen und bewertet wird, was ein Autor schreibt. Am Anfang sind unsere Steine noch sehr klein und unsere Technik bescheiden. Die Steine schlagen noch keine Wellen. Manchmal fliegt uns auch ein Stein wieder zurück aus dem Wasser an die Stirn. Der Aufbau des Rufs einer Netzautorität kostet Zeit, Geduld und Ausdauer.
Das ist ähnlich wie beim Sport und sollte uns sehr gut liegen. Also keine Angst vor der Öffentlichkeit!
"Erhalte Dir jederzeit Deine
Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit. Die große Angst vor Fehltritten
oder Niederlagen löst Blockaden aus. Lass dich nicht von Mitmenschen
behindern, die vermeintlich besser wissen, was gut für dich ist. Gehe
deinen eigenen Weg."
Jörg Löhr
Jörg Löhr
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