Je mehr
wir uns im Internet bewegen, desto mehr bekommen, wir das gezeigt, was
uns gefallen könnte. Das mag auf den ersten Blick ganz schön sein, dass
die unendlichen Tiefen des Internets auf das für uns Wesentliche
gefiltert wird.
Die
Kehrseite ist, dass wir immer im eigenen Saft kochen. Wenn die sozialen
Medien wissen, dass ich mich fürs Laufen interessiere, dann bekomme ich
ich auch nur dies angezeigt. Ich sehe gar nicht, was es sonst noch
gibt.
Das Internet ist so bedeutungsvoll geworden, weil Information jedem und allen zur Verfügung steht.
Alle
Personalisierungen, Profilerstellungen, "Gefällt mirs", passende
"Freunde" dienen nur dem einen Zweck, uns in eine Schublade
einzusortieren und uns mit den Informationen und Netzwerken für diese
Schublade zu versorgen.
Filter sind gut geeignet für organisierte Radikalisierung, Manipulation und Meinungsmache.
Das
Internet der Stunde bietet trotz wachsender Beiträge nicht mehr,
sondern weniger Information. Das ist ein gefährliches Paradoxon.
Brauchen wir derartige Filter? Es ging früher auch ohne.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen