Sonntag, 25. Dezember 2016

Gefilterte Inhalte in sozialen Medien

Je mehr wir uns im Internet bewegen, desto mehr bekommen, wir das gezeigt, was uns gefallen könnte. Das mag auf den ersten Blick ganz schön sein, dass die unendlichen Tiefen des Internets auf das für uns Wesentliche gefiltert wird.
 
Die Kehrseite ist, dass wir immer im eigenen Saft kochen. Wenn die sozialen Medien wissen, dass ich mich fürs Laufen interessiere, dann bekomme ich ich auch nur dies angezeigt. Ich sehe gar nicht, was es sonst noch gibt.
Das Internet ist so bedeutungsvoll geworden, weil Information jedem und allen zur Verfügung steht.
Alle Personalisierungen, Profilerstellungen, "Gefällt mirs", passende "Freunde" dienen nur dem einen Zweck, uns in eine Schublade einzusortieren und uns mit den Informationen und Netzwerken für diese Schublade zu versorgen.

Filter sind gut geeignet für organisierte Radikalisierung, Manipulation und Meinungsmache.
Das Internet der Stunde bietet trotz wachsender Beiträge nicht mehr, sondern weniger Information. Das ist ein gefährliches Paradoxon.
Brauchen wir derartige Filter? Es ging früher auch ohne.

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