Samstag, 17. Dezember 2016

Cortison

Nach wie vor verläuft die Bandbreite der öffentlichen Meinung von "Cortison hat mir mein Leben gerettet" bis zu "Cortison würde ich nie nehmen".

Cortisone sind körpereigene und lebenswichtige Hormone, die in der Nebennierenrinde gebildet werden. Sie regen die Leber an, Fett- und Eiweißbestandteile des Blutes in Zucker umzuwandeln. In Stresssituationen (Unfälle, körperliche Belastungen, Fieber, Entzündungen) sorgen sie für die Bereitstellung von Energie für den Körper. Sie hemmen Entzündungsvorgänge und unterdrücken die Bildung von Antikörpern, schwächen dadurch aber bei längerer Einnahme auch das Immunsystem.

Im Sport zählt Cortison zu den häufigsten Dopingmitteln. Cortison hebt die Schmerzgrenze an, bekämpft die Müdigkeit und wirkt leistungssteigernd. Im Gegensatz dazu ist Cortison in Form eines Sprays bei Asthma zum Inhalieren beim Wettkampf erlaubt. Die Aufnahme in den Körper ist dabei so verschwindend gering, dass die Wirkung lokal auf die Atemwege begrenzt ist.

Siehe auch:
NADA: Verbotene Substanzen und Methoden

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