Die meisten Menschen pflegen ein soziales Netzwerk im Netz, ob sie es wissen oder nicht. Von den Aktivitäten im Internet, Einkäufen und insbesondere von den verfassten Beiträgen her, lässt sich vieles entnehmen, wie es dem Menschen gerade geht. Scheinbar!
Soziale Medien sind eine Fundgrube für Vorgesetze. Sie glauben hier Dinge über Mitarbeiter zu erfahren, die im persönlichen Mitarbeitergespräch nie zur Sprache kommen würden. Bedingt!
Die meisten Chefs sind älteren Baujahrs und sind mit den neuen Medien wenig vertraut. Sie können schwer einschätzen, ob das geschriebene Wort wahr und authentisch ist. Viele Netzpersönlichkeiten spielen im Netz eine Rolle. Übertreibungen, Überspitzungen, eigenartiger Humor, Schauspielerei, Heuchelei, Selbstverherrlichung, Ironie gehören zum Handwerkszeug vieler Autoren, um Aufmerksamkeit und Unterhaltungswert in ihrer Community zu schaffen. Ein erfolgreicher Blogger sich anders im Netz als im realen Leben. Ein ganz und gar angepasster fahnentreuer und geradlinige Person will kein Mensch folgen.
Meine Empfehlung an alle Personalverantwortliche ist, Beruf, Privates und Sozialmediales zu trennen. Seid froh, dass sich Mitarbeiter vernetzen. Netzwerke sind der Gegenpol zur Hierarchie. Ein erfolgreiches Unternehmen braucht beides.
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