Zum einen denke ich, dass zu wenig Dämpfung den Gelenken schaden kann, zu viel Dämpfung jedoch auch.
Zum
anderen ziehe ich einmal ein Vergleich zu meinem Trekkingrad. Das hatte
super Öl-Luftdruckfedern an der Gabel. Ich habe dennoch eine neue Gabel
anschaffen müssen. Auf knubbeligen Wanderwegen und auf ebenen Wegen war
die alte Feder sehr gut geeignet und hat alle Stöße kompensiert. Am
Berg habe ich mich kaputt getrampelt, da ich die Tretenergie in die
Dämpfung getreten habe. Ich habe mir daraufhin eine neue Fahrradgabel
angeschafft mit arretierbarer Federung. So kann ich während der Fahrt,
die Dämpfung abschalten. Gerade am Berg macht es Sinn.
Zurück
zum Ultra Boost: die Gefahr einer übermäßigen Dämpfung sehe ich hier
genauso. Insbesondere bei einem schnellen Lauf kann aus meiner Sicht das
Gleiche, wie bei einer nicht arretierten Radgabelfederung erfolgen. Wir
treten die Energie in die Verdichtung des Schaumstoffes. Daher hat mein
schneller Laufschuh Adizero Boston Boost 5 auch wenig von den Schaum.
Meine Schlussfolgerung, je langsamer der Läufer und desto schwerer der Läufer, desto mehr Schaum.
In jedem Fall macht er uns größer, aber ist das Vorteil beim Laufen?
Jetzt bin ich aufgrund von glücklichen Umständen doch noch Besitzer von neuen Adidas Ultra Boost Schuhen geworden.
Die Vorteile des Schuhs, die mir ins Auge
fallen, sind, dass die Zunge im Schuh quasi nicht verrutschen kann. Sie
ist fest mit dem Sockenähnlichen Schuh verbunden. Das Obermaterial ist
sehr dünn gewebt, welches sich positiv auf das gesamtgewicht auswirkt.
Aussparungen gibt es auch in der Sohle, sicherlich neben ästhetischen
Gründen auch zur Gewichtsreduktion und letztlich zur Ausprägung eines
Profils. Steine können sich eigentlich nicht im Profil festsetzen.
303 g hat ein Schuh auf die Waage gebracht. Da ist leicht für einen solchen Trainingsschuh.
Der
Schuh läßt sich auch ohne Schuhanzieher gut anziehen, da ich den
überstehenden Teil gut als Anpackhilfe zum Ziehen des Schuhs nutzen
kann.
Im hinteren Fersenbereich wurden stabile Stützelemente eingearbeitet.
Ein
wenig Sorge habe ich, dass mit der Zeit, sich ein dicker Zeh durch das
Obermaterial arbeiten kann. Jedoch setzt das Obermaterial dem Zeh kaum
einen Widerstand entgegen, sodass diese Sorge vermutlich unbegründet
ist.
Ich muss zugeben, dass der Schuh
superschick aussieht. Noch ein Hinweis für Einlagenträger. Einlagen
bringen in der Regel durch Hebelwirkungen den Fuß in eine richtige
Laufstellung. Durch das weiche Boostmaterial können die Hebelkräfte
sicherlich keine große Wirkung entfalten. Ich werde demnächst einmal
testen, ob ich in dem Schuh auch ohne Einlagen zurecht komme, denn er
wirkt am Fuß sehr stabilisierend.
So jetzt habe ich meinen ersten
Lauf mit dem Ultra Boost gemacht. Beim Schnüren fällt mir auf, dass die
Schnürsenkel metallumantelt an den Enden sind. Damit werden sich die
Schnürsenkel wohl nie aufribbeln.
Beim Laufen ist der Schuh ultraleicht und kaum zu spüren. Meine Frau sagt, dass er klobig an meinen Füßen aussieht.
Aus dem zusätzlichen Schaum resultiert ein leiser Auftritt ohne Geräuschentwicklung.
Auf der Bahn habe ich den Schuh dann einem kurzen Geschwindigkeitstest unterzogen. Ja, wir können schon schnell damit laufen, aber einen Großteil der Energie trete ich in den Schaumstoff. Vom Ultra Boost, dem Zurückfedern, merke ich nichts, wohl aber von der Dämpfung. Es ist ungewohnt, dass ich selbst bei einem schnellen Tempo meine Schritte nicht höre. Es hat schon was von fliegen. Jetzt müsste ich nur noch das Atmen einstellen können, denn das ist im Moment des Laufens mit dem Boost die einzige Lärmquelle.
Fazit: Der Ultra Boost ist für mich ein sehr bequemer und dafür leichter Komfortschuh. Auf ebenen Strecken macht er eine gute Figur, bei unebenen Strecken besteht eine größere Umknickgefahr aufgrund des höheren Stands des Fußes im Schuh. In dem Schuh bekomme ich sehr schnell Schweißfüße. Zum Wettkampf mit Distanzen kleiner 10 Kilometer werde ich ihn nicht mitnehmen. Für längere Distanzen ist er mir zu wenig stabil.
Der Schuh ist designed, um wie auf Wolken zu laufen.
Beim Laufen ist der Schuh ultraleicht und kaum zu spüren. Meine Frau sagt, dass er klobig an meinen Füßen aussieht.
Aus dem zusätzlichen Schaum resultiert ein leiser Auftritt ohne Geräuschentwicklung.
Auf der Bahn habe ich den Schuh dann einem kurzen Geschwindigkeitstest unterzogen. Ja, wir können schon schnell damit laufen, aber einen Großteil der Energie trete ich in den Schaumstoff. Vom Ultra Boost, dem Zurückfedern, merke ich nichts, wohl aber von der Dämpfung. Es ist ungewohnt, dass ich selbst bei einem schnellen Tempo meine Schritte nicht höre. Es hat schon was von fliegen. Jetzt müsste ich nur noch das Atmen einstellen können, denn das ist im Moment des Laufens mit dem Boost die einzige Lärmquelle.
Fazit: Der Ultra Boost ist für mich ein sehr bequemer und dafür leichter Komfortschuh. Auf ebenen Strecken macht er eine gute Figur, bei unebenen Strecken besteht eine größere Umknickgefahr aufgrund des höheren Stands des Fußes im Schuh. In dem Schuh bekomme ich sehr schnell Schweißfüße. Zum Wettkampf mit Distanzen kleiner 10 Kilometer werde ich ihn nicht mitnehmen. Für längere Distanzen ist er mir zu wenig stabil.
Der Schuh ist designed, um wie auf Wolken zu laufen.
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