Mittwoch, 15. April 2015

Zeiten statt Typen im Laufsport

Wenn wir die Teilnehmerzahlen von Laufveranstaltungen so anschauen, dann merken wir, wieviele sich überhaupt dem Sport verbunden fühlen. In Werbeanzeigen werden gerne Läufer und Läuferinnen abgebildet. Mit ihnen verbinden die Menschen implizit positive Gefühle. Trotz dieser Beliebtheit hat der Laufsport kein Gesicht. Wir verbinden mit bestimmten Strecken eher Zeiten, als dass wir herunterbeten könnten, wer diese läuft. Für Lauf-Leistungssport interessiert man sich nicht, allenfalls macht man den Laufsport selbst.

Das war nicht immer so. Meine These ist, dass die Athleten sich soweit optimiert haben, dass es im Leistungssport keine Typen mehr geben kann, die durch irgendeine Besonderheit auffallen. Früher hatten manche Athleten komische Klamotten an, oder einen eigenartigen Laufstil, oder sonst irgendeine Marotte. Heute erkenne ich im Spitzenfeld keine Unterschiede zwischen den Läufern. Sie sind alle austauschbar.
Meines Erachtens hat deswegen der Sport auch keine Zuschauer und wenig Sponsoren. Wir sind nicht medienwirksam genug und tun auch nichts dafür.

Warum? Weil es in diesem Sport um uns geht: unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden, unsere Fitness.

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