Donnerstag, 9. März 2017

Gedankenlesen

Alles, was wir mit Hilfe der Informationstechnologie speichern, ist mehr oder weniger frei zugänglich für Dritte. Was wir in (oder nicht) unserem Kopf haben, ist zum Glück privat. Zumindest denken wir das.
Es arbeiten bereits Forscher der Studie Bradley Greger von der University Utah daran, diese Informationen offenzulegen, um unsere Gedanken zu lesen. Spiegel Online berichtete, dass "ja" und "nein", "heiß" und "kalt", "Hunger" und "Durst", "Hallo" und "Auf Wiedersehen" sowie "mehr" und "weniger" richtig bei den Versuchspersonen erkannt wurden.
Ohne Einplanzung von Elektroden im Hirn geht es mit Magnetresonanztomographie. Mit ihr lässt sich bestimmen, welche Areale im Gehirn gut durchblutet sind.
Die Bilder geben Rückschlüsse, wie visuelle Informationen vom Menschen verarbeitet werden.
Ich denke, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir Kraft unserer Gedanken technische Geräte steuern und mit ihnen kommunizieren können. Ein gutes Beispiel, wie so etwas aussehen könnte, zeigt der Versuch mit einem Affen.

Unheimlich, aber auch zugleich faszinierend ist der Gedanke, mit Kraft unserer Gedanken Technik zu steuern. Der arme Affe muss in einem Experiment in diesem Video als Versuchsobjekt herhalten. Er steuert durch Gedanken und einem Implantat seinen Rollstuhl zum Futter. Es scheint nur ein kleiner Schritt für die Wissenschaftler zu sein, bis es die ersten Implantate für Menschen gibt.

Was können wir mit solchen Implantaten anfangen?

Könnten wir dann Kraft unserer Gedanken ein Auto steuern?
Oder eine Webseite bedienen?
Einen Artikel wie diesen hier schreiben, ohne eine Tastatur zu benutzen?

Wir könnten einen Roboter anlernen, steuern oder er uns kraft unserer Gedanken.

Ja klar, aber das wären langweilige naheliegende Ideen. Viel interessanter wäre folgender Anwendungsfall: Könnten wir Gedanken übertragen und damit Menschen miteinander vernetzen?

Für mich würde die Technik in letzter Konsequenz die Art wie wir heute kommunizieren revolutionieren. Kein Internet und keine Telefonleitung wären mehr nötig. Informationen werden per Funk von einem Sender-Mensch zum nächsten Mensch verschlüsselt verschickt und von diesem weitergeroutet bis zum Empfänger-Mensch. Broadcasting an alle und die Möglichkeit, Menschen zu folgen bzw. zu abonnieren wären ebenso sinnvoll, wie die heute bereits angebotenen Möglichkeiten die Informationsflut zu filtern zu analysieren, zu verarbeiten und zu speichern.
 
Das führt mich zu dem Witz:

"Ich weiß, was Du gerade denkst."

"Ja, an nichts!"

"Genau wie gestern bereits..."

"Ich bin halt noch nicht fertig damit geworden."

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