Sonntag, 18. Dezember 2016

Kaffee to go

Deutschland produziert in Europa den meisten Müll. Damit meine ich nicht die deutschen Autos, sondern Dinge, die wir einmal nutzen und wegwerfen. Verpackungsmüll!
In Europa sind Deutsche Spitzenreiter mit 213 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Die Tendenz ist leider seit 2003 steigend.

Der Witz an der Sache ist, dass die meisten weggeworfenen Gegenstände Kaffee-Einwegbecher sind. Dabei schmeckt Kaffee aus einer richtigen Tasse zehnmal besser. Aber das interessiert offenbar nicht. Die Hauptsache ist, dass die Brühe braun, heiß, teuer und "to go" ist.

Warum nicht gleich eine Kaffeemaschine to go anbieten? Frisch gebrühter Kaffee für unterwegs, anstelle von warmgehaltenen Kaffee. Mit dem Travel Mug ist es möglich. Im Thermobecher ist eine Brüheinheit integriert, die das hinzugefügte Wasser erhitzt.

Natürlich geht die Zubereitung von Filterkaffee auch auf die einfache Art, wenn wir das Zubehör einfach mitnehmen und mit dem Gaskocher heißes Wasser erzeugen. Kaffee muss ich persönlich gar nicht unterwegs bei einer Wander- oder Radtour haben. Kaffeetrinken verbinde ich mit Gemütlichkeit, d.h. an einer frisch gedeckten Tafel mit frischgebackenen Kuchen sitzen und nicht auf der Erde, wie in diesem Beitrag auf Dradio Wissen.

Wer einen Espresso bevorzugt, der kann sich eine mobile Espressomaschine zulegen.

Da kann ich mir schon eher vorstellen, den Kaffee vorher zu brühen und dann in eine Thermoskanne abzufüllen.

Dayne Levinrad löst das Papp- bzw. Plastikbecher-Problem vom typischen Kaffee-to-go.
Der Kaffee wird einfach in ein Eiswaffel-Hörnchen mit Schokoladenummantelung gefüllt.
Mit dieser sich verjüngenden Verpackung kann fürs Geld weniger Kaffee verkauft werden.
Spannend ist, ob der Verkäufer mit seiner Geldhand das Hörnchen anpackt, was wir natürlich essen wollen.
Weit kommt der Kaffee-Liebhaber mit dem Hörnchen nicht. Mit zwei Schlücken ist der Kaffee leer, noch bevor die Schokolade vollkommen geschmolzen ist.

Siehe auch:

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