Ulionk fühlt sich gelangweilt. Sie sehnt sich nach einem Abenteuerurlaub auf der etwas rückständigen Erde. Also bucht sie bei einem Reiseanbieter Startup einen Urlaub. Als geheimer Beobachter kann ich den Reiseverlauf miterleben.
Es mutet sich mir weniger als Abenteuer im engeren Sinne an, eher als kulinarische Rundreise mit allen Formen und Größen von Nahrung in der Zucker seine Verwendung findet. Ich sehe wie man das Zeug essen kann, ohne dabei rot zu werden, denn unsere Touristin ist ja schon rot im Gesicht und sie kann auch nicht grün werden vor lauter süßer Versuchung, denn eigentlich ist sie von Natur aus grün. Das sieht aber keiner auf der Erde, dank einer umfärbenden Gesichtscreme.
Auf der Erde passieren dann allerlei denkwürdige Ereignisse. Würde ich mich so wie Ulionk verhalten, wenn ich vom Planet nicht viel wüsste, frage ich mich. Oder sind der Autorin Sonntag lauter Sonntagseinfälle gekommen? Ich schließe, dass es sicherlich nicht ganz einfach ist, sich dagegen zu wappnen, nicht automatisch im Hinblick auf die Gegebenheiten ihrer Welt genauso auf eine andere zu schließen.
Es ist jedoch auch für die Romanfiguren und für mich als Leser ein Test, wie tolerant und vorstellungsvermögend wir sind.
Viel essen zu können, dass haben die Außerirdische namens Ulionk und ich gemeinsam, wobei sich meine Schmacht auf Zucker in Grenzen hält.
An einigen Stellen musste ich schmunzeln, wobei nicht so breit wie unsere Außerirdische. Gerne buche ich die nächste Reise für ein Earthventure von Beatrice Sonntag.