Samstag, 5. Mai 2018

GDPR - Personalierte Werbung legitimiert Datensammlung persönlicher Daten

Bisher bekomme ich von Twitter, Facebook und Google bezüglich des europäischen Gesetz GDPR (General Data Protection Regulation) nur die Möglichkeit zu wählen, ob ich personalisierte oder nicht personalisierte Werbung haben möchte. Warum ist diese Frage so wichtig?

Werbung, die meinen Interessen entspricht, das hört sich nicht schlecht an, oder? Ich wette, die meisten Anwender bevorzugen personalisierte Werbung. Wenn wertvoller Bildschirmplatz mit unsinnigen Slogans verschwendet wird, dann soll es wenigstens um Produkte und Dienstleistung gehen, die mein Interesse wecken.

Was aber hinter der Personalisierung steckt ist, dass die persönlichen Daten der Nutzer analysiert und gespeichert werden müssen. Wir wissen nicht, wie das geschieht, wer darauf Zugriff hat, wie sie genutzt werden und ob sie weitergegeben werden.

Mit der Genehmigung für personalisierte Werbung geben wir explizit das Recht, persönliche Daten sammeln und verarbeiten zu dürfen.

Um zu wissen, welche Daten gesammelt wurden, müssen wir uns dazu an den Controller jedes einzelnen Unternehmens wenden:

"The controller shall provide a copy of the personal data undergoing processing. For any further copies requested by the data subject, the controller may charge a reasonable fee based on administrative costs." (GDPR)

Bei der Vielzahl der Unternehmen, die Daten über meine Person sammeln, kann das Einholen der Information richtig teuer werden.

Tja und was ist, wenn ich entdecke, dass nur Unwahrheiten und Falschinformationen über mich ermittelt wurden.

Ich darf es löschen lassen. Aber dann ist mein ganzer Account weg.

Meine Empfehlung: Personalisierte Werbung nicht zu akzeptieren.

"...personal data are no longer necessary in relation to the purposes for which they were collected or otherwise processed." (GDPR)

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