Irgendwie gewinn ich spürbar Zeit während eines Tages. Diese täglichen Laufberichte sind weggefallen. Die mehrfachen Sporteinheiten am Tag sind ebenfalls nicht mehr nötig. Jetzt heißt es Erholung nach dem Marathon. Man möchte meinen, dass wenn man gerade eine sportliche Ausnahmeleistung erfolgreich abgeschlossen hat, man sich auf dem Höhepunkt der Leistungsfähigkeit befindet und einen Lauf nach dem anderen machen könnte. Das Umgekehrte ist der Fall. Die Beine brauchen Erholung und ich merke es.
Heute bin ich 11 Kilometer im 5 Minuten Tempo gelaufen. Mein erster Lauf nach dem Marathon. So wie ich mich dabei gefühlt habe, hätte ich dies keine 30 Kilometer mehr durchhalten können.
Unfassbar, dass ich die ganze Distanz mit deutlich schnellerem Tempo vor einer Woche absolviert habe.
Im NDR hatten die Sprecher Philipp Pflieger interviewed. Der meinte, dass er sich jetzt 10 Tage erholt.
Also alles ganz normal und alles schon mal erlebt.
2-3 Marathons im Jahr machen die Profis. Der Vorteil dabei ist, dass sie die langen Strecken das ganze Jahr über haben. Dieses hochpuschen von 10 auf 42 Kilometer innerhalb kurzer Zeit ist nicht gesund. Wenn ich auf Dauer eine Distanz dazwischen laufen würde, sollte es beiden Disziplinen helfen.
Das Problem ist die Zeit, einen Lauf über eine Stunde in den Alltag unterzubekommen. Es behauptet auch niemand, dass es einfach ist. Wenn es einfach wäre, dann würden alle Mitläufer beim Wettkampf gute Zeiten laufen.
Die zweite Frage ist, ob es das überhaupt wert ist. Sport sollte man vor allem für die Gesundheit machen. Ein Übertraining bewirkt das Gegenteil. Ich lasse es mal auf mich zukommen. Vielleicht laufe ich dieses Jahr einen Halbmarathon. Dies habe ich als Wettkampf noch nie gemacht.
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