Puh, ich hätte nicht gedacht, dass die Taperingphase von zwei Wochen nötig sein würde. Ich freue mich richtig auf sie. Nicht weil meine Faulheit siegt, sondern weil der Körper Zeit zur Regeneration braucht, um sich von den Strapazen der letzten Wochen zu erholen.
"Faulheit ist die Angewohnheit, sich auszuruhen, bevor man müde ist."
Jules Renard
Meine Beine sind müde, die Spritzigkeit ist dahin. Nächste Woche werde ich nutzen für ein paar kurze Tempoläufe. Endspurt sozusagen. Und dann muss es genügen.
"Glück ist Selbstgenügsamkeit."
Aristoteles
In der Taperingphase werde ich erstarken. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was meine Beine imstande sind, wenn sie frisch und erholt sind.
Ich bin sehr zufrieden, dass die Vorbereitung geklappt hat.
"Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er hat, der wäre auch nicht zufrieden mit dem, was er haben möchte."
Berthold Auerbach
Ich habe alles auf eine Karte gesetzt. Wenn ich schon am Marathon teilnehme, dann mit entsprechendem Trainingsumfang.
Nun, machmal schreibe ich, dass ich ein Trainingsprogramm habe. In Fakt ist es nicht der Fall. Es wird von einem Tag auf dem anderen Tag entschieden, was ich mache. Der Körper gibt dabei vor, worauf er Lust hat. Die Arbeit gibt vor, wann ich es günstig für ein Training ist. Ich habe da kaum ein Wörtchen mitzureden. Außer am Wochenende, da hat mein Kopf etwas mehr Mitspracherecht. Damit verfahre ich recht gut. Ich würde niemanden empfehlen bei diesem Pensum sich sklavisch an ein über Wochen detailliert ausgearbeitetes Trainingsplan zu halten. Marathontraining ist einfach. Laufe so oft und so lange wie möglich und achte auf Körpersignale.
Heute bin ich nur 10km Radgefahren und habe 35 Minuten Gymnastik gemacht.
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