Nächstes mal versuche ich mich in zwei Wochen auf den Marathon vorzubereiten. Ich merke, dass es einfach anstrengend ist beinahe jeden Tag zu trainieren. Normalerweise spritze ich durch den Wald, wenn ich für 10 Kilometerläufe trainiere. Zur Zeit schleppe ich mich in Marathongeschwindigkeit durch den Wald. Egal wie lang die Strecke ist, ob 10, 15, 20, 25 oder 30 Kilometer auf dem Plan stehen. Ich laufe stets mit der gleichen monotonen Geschwindigkeit.
Jeder Coach würde sagen, man muss immer neue Trainingsanreize setzen und Intensitäten abwechseln. Ich weiß allerdings, dass bei meiner kurzen Vorbereitungszeit es von entscheidender Bedeutung ist, eine bestimmte Geschwindigkeit konstant über 3,5h durchzulaufen.
Das muss trainiert werden, denn auf meine Suunto GPS Uhr kann ich mich nicht verlassen. Die springt doch sehr oft zwischen den Geschwindigkeiten hin und her. Das eigene Tempogefühl ist da ausschlaggebener. Dies will gelernt sein, denn ich kann bisher Geschwindigkeiten rund um die 4min/km sehr gut einordnen, aber es ist eine ganz andere Nummer langsame Geschwindigkeiten einzuordnen. Ist das was ich laufe nun 4:55 min/km oder ist es bereits 5:05 min/km? Für eine schöne Zielzeit macht es einen Riesenunterschied. Die Zielzeit wird schließlich unwiederruflich auf die Medaillie geprägt. Luxussorgen sind das. Jawohl, ich mache den ganzen Trainingsplan ja nicht zum Spaß. Die Glücksfee ist schuld, die mich gezogen hat. Mal sehen, ob ich auch beim Laufen Glück habe. Natürlich, denn das Glück sucht immer die Glücklichen.
Wie werde ich glücklich? Durch Zufriedenheit! Und Zufriedenheit wird hergestellt durch Zielerreichung. Ziele werden erreicht durch die Hinarbeitung.
Wie es auch läuft am Tag X, es macht mich glücklich, wieder in den normalen schnellen Running-Modus übergehen zu können. Als Marathon-Läufer komme ich mir gleich 20 Jahre älter vor.
Heute bin ich 12km gelaufen.
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