Donnerstag, 26. Januar 2017

Marathon auf dem Laufband

Es gibt Möglichkeiten weltweit an Marathons teilzunehmen, ohne selbst vor Ort zu sein. Wir können beim Boston Marathon mitlaufen und in Wirklichkeit in unserem Fitnessraum in Deutschland sein.

Es gibt Laufbänder, die uns dies ermöglichen. Witzigerweise müssen trotzdem Startgelder entrichtet werden. Also nicht wundern, wenn in der Ergebnisliste auf einmal zehn Leute vor Dir ins Ziel eingetrudelt sind, die erstens nicht vor Ort mitgelaufen sind und zweitens kein Mensch gesehen hat. Auf manchen Siegertreppchen steht dann ein unsichtbarer Geist, statt ein Mensch aus Fleisch und Blut. Wer kontrolliert eigentlich dann, ob auf dem Laufband die ausgewiesene Person war und nicht jemand anders beim virtuellen Lauf angetreten ist? Gibt es Dopingkontrollen an den Laufbändern? Ja und wie bekommt der Teilnehmer seine Startertüte und die Verpflegung? Wer tritt den virtuellen Läufer beim Start in die Hacken und durch wen wird er auf der Laufstrecke ausgebremst? Was ist mit Gegenwind, brütender Sonne auf der realen Laufstrecke im Vergleich zu den klimatisierten Räumlichkeiten eines Fitnessstudios?

Mir sind das alles zuviele Fragen und zu wenige Antworten.

Siehe auch:
Zwei Stunden Laufband-Training fällt manchen Leuten leicht. 

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