Sonntag, 8. April 2018

Wenn süss zum Problem wird...

Bei vielen Lebensmitteln wirbt die Produktaufmachung mit "ohne Zucker". Die Süße versteckt sich jedoch hinter anderen Bezeichnungen Saccharose, Dextrose, Maltose, Glucose-Fructose-Sirup, Karamell, Maissirup, Invertzuckersirup, Milchzucker, Lactose, Fruchtsüße und Fruchtextrakt. Ärzte sehen Fructose kritisch, da er von den Zellen ohne Beihilfe von Insulin sofort in die Zellen eingelagert werden kann. Unter anderem bunkert die Leber die überschüssige Energie als Fett. Die daraus entstehende Krankheit bei hoher Konzentration von Fett heißt treffend "Fettleber". Diese kann mit einem Bauchultraschall erkannt werden.
Bei der Ernährung kann viel für die Leber getan werden. Gut ist die Zunahme von Kohlenhydraten, die langsam aufgeschlüsselt werden (Vollkornprodukte, Naturreis, Müsli, Gemüse, Hülsenfrüchte u.a.). Diese werden von Enzymen abgebaut und gelangen nur langsam ins Blut. Die Leber kann mit dosierten Mengen umgehen. 10 Prozent der täglichen Energie kann aus Zucker sein. Dies entspricht einem kleinen Stück Kuchen oder zwei Kugeln Eis.
Problematisch wird es bei allen Einfach- und Zweifachzuckern (Frucht-, Haushaltszucker, Fructose-Glucose, Reis-, Maissirup und allen Lebensmitteln, die sie enthalten). Sie treiben den Blkutzucker in die Höhe.

Zucker ist in allen Lebensmitteln meist im Überfluss drin. Der Mensch gewöhnt sich schnell daran. Dabei sind die wenigsten Hochleistungssportler, die vermehrt Zucker brauchen.
Jeder Deutsche verzehrt durchschnittlich mehr als 34 kg Zucker pro Jahr.
Tumorzellen brauchen viel Zucker zur Vermehrung. Professor Lewis Cantley hält es für wahrscheinlich, dass zumeist ein hoher Zuckerkonsum Krebs überhaupt erst entstehen lässt.
Ich habe mir mittlerweile beim Einkauf angewöhnt auf die Zutatenliste zu schauen. Steht Zucker ganz weit vorne, dann wurde offenbar an billigem Zucker im Lebensmittel nicht gespart.
Wie gut, dass es Alternativen gibt, wenn wir darauf achten.

YouTube - Das passiert, wenn du 7 Tage keinen Zucker isst!

Ob ich ein Glas O-Saft aus dem Tetra-Pack trinke, oder ein Glas frisch gepressten O-Saft, der Zuckeranteil ist der Gleiche, da es sich um Fruchtzucker handelt. Klar, schmeckt frisch gepresster Saft besser, Zucker spart man dadurch aber nicht. Es ist allerdings von Bedeutung, ob es sich um 100% Saft handelt, oder um ein Fruchtsaftgetränk, denn da drin ist wirklich Industriezucker, weil der Saftanteil nur bei 30% liegt.Wenn man Zucker sparen will, am Besten immer die Zutatenliste studieren.

Jeder zweite US Stadtbewohner von Philadelphia ist übergewichtig. Daher führt sie Steuer auf Limonaden ein. Muss ich nicht verstehen, ist einfach so. Jedenfalls kostet eine Dose Cola 16 Euro-Cent mehr.
Ich frage mich, warum die Limonadenhersteller dann nicht einfach die Limo ohne Zucker anbieten und dazu ein Tütchen Zucker zum anschließenden Beimengen verkaufen.

Häufigste Krankheit ist Karies!
Gesundheitsstudie: die weltweit häufigsten chronischen Krankheiten · DRadio Wissen
Übringens bei einem Gewicht von 80 Kilogramm stirbt ein Mensch, wenn er 2,4 Kilo Zucker isst.

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