Samstag, 17. Dezember 2016

Gute Sprinter - gute Knie

Es gibt eine Untersuchung, was einen Läufer zu einem guten Sprinter macht. Es ist zu 5 Prozent die Anatomie seiner Knie, die die Laufleistung bringen. Bei vergleichbarem Gesundheits- und Trainingsstand von mehreren Läufern kann dies der ausschlaggebende Punkt sein, wer die Nase vorne bei einem Rennen hat. Die Knie müssen nämlich besonders symetrisch sein, damit die Körperpartien gleichmäßig belastet werden.

Ebenso hilft die Rumpf- und Hüftmuskulatur, um Knieverletzungen entgegen zu wirken. Ohne starke Mitte, keine schnellen Schritte.

Wenn wir einen stechenden Schmerz an der Außenseite des Kniegelenks bemerken, kann es sich um das sogenannte "Läuferknie" handeln, auch Iliotibialband-Syndrom (ITBS) genannt.

2013 hatte ich selbst einmal eine Knieverletzung. Ich hatte einen Arzt aufgesucht, der es genau untersucht hat und dabei einen kleinen Riss festgestellt hat. Die gute Nachricht war, das das schon wieder heilen kann. Zudem hatte ich mir Einlagen für meine Sportschuhe verschreiben lassen. Diese korrigieren dann eine eventuelle Fehlstellung, die der Orthopädieschuhmacher erkennen könnte.
Zu früh anfangen ist jedoch schädlich. Daher hieß es trotz guter Kondition ganz langsam, etwas ungelenk und nicht lange laufen.
Nach sechs Monaten wurde es besser. Es gelang mit behutsam meine Kondition wieder aufzubauen. Zur Sicherheit bin ich mit Kniebandage gelaufen.
Die ganze Geschichte hatte ein Gutes, dass ich sensibler auf meine Körpersignale beim Training achte. Und wenn es bedeutet, dass ich ein intensives Traning abbreche. Dann ist es eben so. Ziel hin oder her.
Ohne die Verletzung hätte ich auch kein Rennrad. Durch die Knieverletzung habe ich mich diesem wunderbaren Ausgleichssport gewidmet und mir ein Rad für die Ausfahrten gegönnt.
Anfang des Jahres 2013 hatte ich noch darüber nachgedacht, ob ich die Geschwindigkeit noch steigern könnte, wenn ich leichte Spikes auf der Kurzstrecke statt schweren Trainingsschuhen verwende. Dieser Gedanke war aber Unfug, da mit der fehlenden Dämpfung, die Belastung des Knies zu groß werden kann. Die paar Gramm am Fuß mehr sind gut investiert.
Ebenso werde ich in Zukunft bei schnellen Bergabläufen aufpassen. Bisher hatte ich viel Laufzeit gut gemacht, indem ich bei Bergabläufen, die gleiche Energie wie bei geraden Strecken hereingesteckt habe. Ich wurde bergab unheimlich schnell und die Durchschnittszeit verbesserte sich enorm, ohne dass ich dafür mehr Energie benötigte. Die Stöße auf die Beine waren allerdings brachial. Gelernt habe ich nun, mich bei Bergabläufen zurückzunehmen. Die verfügbare Energie stecke ich lieber in die geraden Strecken.
Bei Bergaufläufen war ich auch vorsichtig. Hier muss ich zwar nicht den Aufprall abfedern wie beim Bergablauf, aber ich ich muss mein Körpergewicht hochstemmen. Der Druck auf die Gelenke und die Beanspruchung von Sehnen und Muskeln sind dabei nicht unwesentlich.
Nun scheint alles wieder so zu sein wie früher. Die Mahnung zur Vorsicht bleibt, erste Körpersignale ernst zu nehmen.
Siehe auch:
Aktiv-laufen.de - Nicht in die Kie gehen
Dieser Lauftrainer erklärt: So bekommt ihr vom Joggen nie wieder Knieschmerzen - Business Insider Deutschland
Knorpelzellen aus der Nase heilen Schäden im Kniegelenk
beatyesterday.org - Äußere Knieschmerzen 4 Günde und was dagegen hilft
10kmlauf.blogspot.de - Statistik zu Knieoperationen
10kmlauf.blogspot.de - Smart knee sleeve

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