Aktivitätstracker sind ein wunderbares
Motivationsmittel für mehr Bewegung. Für diejenigen die offen dafür sind
bedarf es nicht mehr als das über den Tag hinweg ihre Schritte gezählt
werden. Am Ende des Tages zeigt eine Statistik ob sie ihr gesetztes
Tages erreicht haben. Das spricht manche an, andere wiederum nicht.
Krankenkassen
und ein paar wenige Arbeitgeber überlegen, wie sie den Rest
mobilisieren können. Sie setzen meist auf extrinsische
Motivationsmittel. Bloss aus dem zur Verfügungstellen oder einem
Preisnachlass auf einen Aktivitätstracker, entsteht bei Bewegungsmuffeln
noch kein Drang zu mehr sportlicher Aktivität.
Monetäre Anreize müssen also her. Wer Aktivität nachweist, der bekommt eine finanzielle Belohnung.
Das Problem an diesem Ansatz ist jedoch, dass die Messung über Aktivitätstracker manipulierbar ist.
Es kursieren zahlreiche Anleitungen mit Aktivitätstrackern, wie Bewegung vorgetäuscht werden kann.
How To Cheat A Fitbit Fitness Tracker Steps - Four Methods - Lazy Person's Guide (+ Music) - YouTube
Wie
man an diesen zahlreichen Quellen und deren Aufrufen sieht, handelt es
sich wahrlich nicht um ein Geheimnis oder eine große Kunst einen
Aktivitätstracker zu manipulieren. Es steht jedoch außer Frage, dass es
Leute gibt, die so etwas versuchen und kurzfirstig einen Heidenspass
daran haben, das System zu umgehen. Sie werden vielleicht sogar die eine
odere andere Herausforderung gegenüber den aktiven Sportlern gewinnen.
Langfristig
werden sie sehr schnell die Freude daran verlieren. Der
Aktivitätstracker verschwindet wieder in der Schublade. Letztlich
erkennen sie, dass sie sich nur selber geschadet haben. Eines haben sie
allerdings durch ihr Handeln erreicht. Erstens werden die gut gemeinten
monetären Vergünstigungen für alle wieder verschwinden und zweitens
bleiben die Betrüger Bewegungsmuffel.
Nutzt
die Aktivitätstracker für den Zweck, für den sie gedacht sind. Dann
habt Ihr auch Spass daran und es wird Euch langfristig gesundheitlich
und wahrsten Sinne des Wortes weiterbringen.
Ich
weiß aus eigener Erfahrung, dass es unheimlich intrinsisch motivierend
sein kann, die eigene Aktivität aufzunehmen, mit anderen zu vergleichen
und Kilometer zu sammeln. Es ist enorm, welche große Zahlenberge aus
eigener Kraft innerhalb eines Jahres entstehen.
Eine
Studie der Sporthochschule Köln mit 10.000 Teilnehmern fand heraus,
dass bereits 2 mal in der Woche sportliche Aktivität mit jeweils 30
Minuten Dauer reichen würden, um sich zufriedener und glücklicher zu
fühlen.
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