Sonntag, 30. Januar 2022

Dynafit Vert 3

Leichter Laufrucksack mit Platz für eine 1 Liter Trinkblase und zwei 250ml Trinkbeutel. Stöcke können theoretisch befestigt werden. Doch die Spitzen könnten das dünne Material zerstören. Da würde ich einen Schutz empfehlen. Bei der Aktion wäre der Rucksack abzuschnallen, also nicht sehr komfortabel gelöst. Es gibt eine Reißverschlusstasche vorne und eine wasserdichte Tasche innen.

Vorne sind zwei offene Taschen, da passt ein Smartphone rein, doch beim Bücken würde es herausfallen. 

Vorteil ist klar das Gewicht. Den Laufrucksack mit Trinkblase merke ich kaum. Für mich ist es bisher der beste Laufrucksack. Ich liebe das Schnellverschlusssystem zur zusätzlichen Befestigung. Es ist einhändig zu bedienen und gut justierbar.

Mir hat die Größe S gepasst. Viel Spiel ist allerdings nicht und soll auch nicht sein. Der Rucksack ist enganliegend zu tragen.



Scarpa Ribelle Run

Ein Schuh, der auf Trails einen stabilen Lauf beschert. Er ist gut zu reinigen und trocknet schnell. Das Obermaterial geht allerdings schnell durch die Bewegung im Vorfuß schnell kaputt. Es ist leider kein Einzelfall, da ich den Schuh zweimal gekauft habe.

312g wiegen die Schuhe.


Scarpa Spin Ultra Schuhe

 

Die Schuhe sind stark gedämpft, wie es bei Ultra Running Schuhe üblich ist. Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Der Schuh scheint robust gebaut.

Allerdings zeigen sich im Fersenbereich schon Abnutzungserscheinungen. Für Ultraläufer definitiv nicht geignet und sehr enttäuschend.
Das Profil läuft sich schnell ab.
Im Zehenrandbereich links habe ich Probleme mit der Enge des Schuh.
Leider stellte sich das erst nach einem 30km Lauf dar. Für mich ein insgesamt ein Fehlkauf.


Ich hatte mir auch noch die Goldengate bestellt, aber die haben mir nicht gepasst.

Scarpa Goldengate
Der Scarpa Spin Ultra Schuh muss eingelaufen laufen. Er ist nicht ganz so gut im Vorfußbereich zu säubern. Dies ist aufgrund des Meshmaterials zur Belüftung. Die gelbe Farbe wird dort wohl am ehesten dunkler.

Nach der Reinigung:



Brust raus von Tanja Bülter

Die TV-Moderatorin Tanja Bülter ist 48, als sie ihre aggressive Brustkrebs Diagnose erhält. Das Buch erzählt ihren Weg von Anfang bis zum Abschluss der Chemotherapie. Ihre offene und ehrliche Art hat mir sehr gut gefallen.
Über Brustkrebs habe ich viel gelesen, es gibt einige Bücher. So einen eindringlichen Lebensbericht habe ich nicht entdeckt.
Tanja Bülter schreibt schonungslos offen und lässt auch die fiesen Nebenwirkungen nicht aus. Schön sein, trotz Brustkrebs und Chemo ist nicht gerade eine Kombination, die man erwartet. Vielen fehlt die Kraft, um sich neben den Strapazen um das Aussehen zu kümmern.

Das Buch ist nicht nur für Betroffene eine lesenswerte Lektüre, auch Angehörige und Freunde finden interessante Informationen. Der Umgang mit einem Krebspatienten ist nicht leicht. Welche Worte sind die richtigen, da zieht sich manch einer zurück.
Es gibt schlechte Momente und Tiefpunkte während der Chemotherapie, die den Körper entkräften, gerade dann sind liebe Worte und ernstgemeinte Gesten sehr von Nutzen.

Die enthaltenen Fotos zeigen den Weg einer Krebserkrankung und mir eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Den Kopf hoch halten, eine starke Ausstrahlung und eine anhaltende Kraft sind neben der Ehrlichkeit der Autorin sehr bewundernswerte Eigenschaften.

Sportlich sein trotz Chemo, gesund essen und leben, das sind wichtige Aspekte.
Tanja Bülter zeigt, es gibt Möglichkeiten und Wege sich selber trotzdem schön zu finden.
Sie erzählt von alternativen Therapien, Yoga und Atemübungen. Dies sind nur ein paar Beispiele.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein ehrlicher Bericht von Patienten kann informativer sein, als von Ärzten und Klinikpersonal. Aus erster Hand habe ich hier einige nützliche und hilfreiche Dinge erfahren.
Ich kann "Brust raus" sehr empfehlen.





Mord auf Provenzalisch von Serena Kent

Penny fühlt sich inzwischen sehr wohl in der Provence. Ihr Bauernhaus wird renoviert, mit ein paar Problemen, davon lässt sich die  resolute Engländerin nicht abhalten. 

Mit ihren neuen Freunden wird gut gegessen und geplaudert. Pennys französisch klappt mittlerweile echt gut. Ihre leichte Verliebtheit in den Bürgermeister von St. Merlot findet keinen Fortschritt, mag er sie mehr, oder doch nicht. Eine Verabredung zum Essen wird ständig verschoben. 

Bei einer Galerie Eröffnung in Avignon bricht ein Künstler zusammen. Pennys detektivischer Ehrgeiz ist wieder erwacht. Der Mord in ihrem Pool liegt lange genug zurück, so dass sie ihre Nase erneut in Angelegenheiten steckt, die sie besser der Polizei überlässt. Kommissar Reyssens mag es gar nicht, wenn diese Engländerin sich in seine Angelegenheiten einmischt. Doch die Neugierde ist größer und schnell befindet sich Penny in einem Kunstskandal und ein Mord erschüttert sie zutiefst. Nun sollte sie besser mit ihren Schnüffeleien aufhören, sonst könnte es böse enden.

Hinter Serena Kent steckt das Autorenehepaar Deborah Lawrenson und Robert Rees. Mit ihrem ersten Band über die Engländerin Penelope Kite, die sich in der Provence niedergelassen hat, haben sie eine schöne Reihe begonnen. Mit Penny und der Provence lässt sich viel schreiben. Ich fände es allerdings merkwürdig, wenn jedes Mal ein Mord passiert. Dies wäre zu übertrieben. 

Ansonsten hat mir die Fortsetzung gut gefallen. Es gibt eine gute Prise Humor und Dramatik. Die Landschaft ist reizvoll beschrieben und macht Lust auf eine Reise.

Es wird wieder viel gegessen und getrunken. Allen Vorsätzen zum Trotz, das Gewicht nicht zu vermehren, futtert Penny ordentlich. Die Bäckereien sind einfach verlockend und die Restaurants bieten köstliche Spezialitäten.

Die Charaktere sind unterschiedlich und vielseitig. Sie bieten viel Abwechslung. 

Wer Cosy Crime mag, ist hier genau richtig. 

Den ersten Band muss man nicht unbedingt gelesen haben, es kommen kleine Wiederholungen vor, die den Leser nicht stören, wenn er Band 1 kennt.


Sonnenschatten: Die Chroniken von Ereos 1 von Benjamin Keck

Zu Beginn des Buches findet Ihr eine Karte auf der ihr im Verlauf des Buches, die bereisten oder erwähnten Orte nachvollziehen könnt. Auf Facebook hat der Autor Benjamin Keck die bunte Karte geteilt, die wir auch zoomen können. Am Ende des Buches gibt es ein Personenregister.

Ich habe bereits Tul gelesen und kenne Evva bereits. Bevor ich zum ersten Teil der Chroniken von Ereos gelange, las ich die Vorgeschichte "Agnons Schicksal". Sie spielt zeitlich nach Tul. Es geht schon turbulent zu bis Agnon ein Fass mit eiskalten Wasser zum Überlaufen bringt. Die Gruppe mit der geheimnisvollen Atera, dem schlagfertigen Nordmann Delon, der diebischen Evva und dem Ritter der Enterbten Agnon ist irgendwo in Treos unterwegs, um ... so genau weiß ich es noch nicht. Jedes Kapitel wird mit einem historischen Zitat oder einer dunklen Vorahnung eingeleitet. Agnon zieht Schwierigkeiten an sich, wie Motten das Licht. Ein Toter im Bett zum Beispiel. Hauptsache das Frühstück findet statt. Wir müssen die Derbheit mit der heutigen Aufgeregtheit bewerten, wo ein Gasthaus mit schief hängenden Tavernenschild schon Abzüge im Restaurantführer bekommen würde. Andere Zeit, anderer Kontinent und vor allem andere Sitten. Es ist Mittelalter-Fantasy und das ist nicht abwertend gemeint. Zudem gewürzt mit Magie, Kult, Götter und Humor.

Wir als Leser erfahren durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und Zwischenspiele mehr, wie der Hase läuft als unsere Helden. Dadurch wird es scheinbar vorhersehbar was passiert. Doch manchmal kommt es anders, als man denkt.

In Teil 1 Sonnenschatten lernen wir Sha, den Dünenbändiger und sein introvertiertes Kamel kennen. Die Wege von Sha und das Gespann Evva und Delon kreuzen sich. Wie sich Evva gewandelt hat, von einer diebischen Elster zu einer Berserkerin. Noch schlimmer ist ihr Freund Delon, der wie eine Axt im Walde agiert. Da wirkt es schon gerade zu komisch, wenn die Truppe feststellt: "Alles Verrückte hier!". Lustig fand ich die Szene im Fluss mit dem Gejammere, Wasser von innen, was von links, Wasser von rechts, Wasser von oben. Sauber, erinnert mich an Forrest Gump.

In dem ersten Teil steckt soviel Fantasie, dass es schwer vorauszusagen ist, was als nächstes passiert. Noch ein Dejavu hatte ich mit den neun Schatten, die mich verdammt an die neun Ringgeister von Herrn der Ringe erinnern. Ebenfalls die Sprüche "Zum Euref" oder "Beim Teutertes" bei Asterix und Obelix.

Blutig wird es in der Ausbildungsstätte der Schatten. Aber trotz aller Opfer gewinnt auch hier die Menschlichkeit. Nicht jeder ist abgrundtief böse, wie er erscheint. Der Autor schafft es, absonderliche bis abscheuliche Taten so in eine geordnete Ausbildungskulisse zu versetzen, dass es schon merkwürdigerweise normal und selbstverständlich wirkt. Ich kenne den Stil bereits von dem Romanen "Tul" und "Die ersten Monate". Benjamin Keck ist ein Autor, der die Schattenseiten des Lebens ausleuchtet und mit Leben füllt. Im Grunde zeigen die Geschichten, dass Menschen trotz Wahnsinn und Abgründen leben. Vor allem die, die das Gesellschaftssystem zu nutzen verstehen und in ihrem Inneren eine rudimentäre Ethik bewahren.

In jeder Romanfigur steckt Yin und Yang. In jedem Charakter steckt zu gleichen Teilen Gutes wie Schlechtes und in jedem Guten Anteil ist etwas Schlechtes und umgekehrt. So steckt auch in dem Buch Gutes und Schlechtes. Für meinen Geschmack war die Brutalität weniger unterhaltsam, ich hatte mehr Spaß an den phantasievollen Ereignissen, Örtlichkeiten und Gegebenheiten. Dadurch gelingt es, ein wenig Sympathie für die Diebe, Assassine, Berserker und Narren in dieser surrealen Welt zu empfinden. Wir können gut aus ihrem Werdegang nachvollziehen, warum Täter, so wurden, wie sie sind bzw. vortäuschen.

Dies auf eine unterhaltsame wie humorvolle Art so umzusetzen, ist die unnachahmliche Gabe des Autors. Ein funkelndes Goldstück fliegt für die Geschichte durch die Luft.

Samstag, 29. Januar 2022

Rekursion von Mikael Lundt

Marc Jensen hat vor Jahren an einem Forschungsarbeit mitgewirkt bis diese auf mysteriöse Weise verschwand. Doch sie taucht bei Wikileaks - äh nein - Leaks4Geaks wieder auf. Hinzu gibt es einen Todesfall. Was wird hier gespielt? Seine Tochter Jennifer ist IT-Sicherheitsspezialistin und geht der Sache nach. Oder geht die Sache ihr nach? Jedenfalls packt mich die Spannung. Die Seiten knistern förmlich, denn bis zur Hälfte Buches bleibt unklar, was Marc da an genialer Forschung betrieben hat und warum sich ausgerechnet 10 Jahre später eine scheinbar gefährliche technisch hochgerüstete Organisation dafür interessiert. Sie hat alles im Zugriff, nur keine Kaffeemaschine. Jennifer gefällt mir am besten mit ihrer flapsigen Art und der 68 prozentigen Wahrscheinlichkeit, dass sie etwas Schilde führt.
Interessant am Plot ist, dass es auch mehrere Handlungsstränge und Szenenwechsel gibt, wo im Grunde alle das Schlimmste zu vermeiden versuchen - jeder aus seiner Sicht, rational bzw. emotional. Ich möchte nicht dramatisch erscheinen, aber es geht um nichts Geringeres als die Zukunft der Menschheit... und die Vergangenheit.

Wer die Vergangenheit verändern will, hat keine Zukunft, oder etwa doch?
Wer hingegen in die Zukunft blickt, der wird das wahre Leben nie erkennen.

Für mich war es ein Buch, wo ich nicht viel auszusetzen habe. Einzig das ungute Gefühl, dass es vielleicht doch noch eine Fortsetzung gibt, die mich wieder gefangen hält.

Freitag, 28. Januar 2022

Agatha Raisin und der tote Göttergatte von M. C. Beaton

Ach, wenn es doch so einfach wäre, einen Mann zu angeln. Agatha jammert James hinterher. Die Ehe ist futsch, die Scheidung schneller über die Bühne, als Agatha ja gesagt hatte. 

Alles Jammern hilft ihr nichts. Die Detektei lief nicht gut, also ist das Personal davon. Langweilige vermisste Tiere, davon hat Agatha die Nase voll. Dann wird eine Schülerin vermisst und Agatha stellt neues Personal ein.Schwupps gibt es wieder viel zu tun und Agatha hat keine Zeit mehr an James zu denken.  

Herrlich war es, der eigensinnigen Agatha zu zuschauen. Gewohnt aufdringlich recherchiert sie, um am Ende im Rampenlicht stehen zu können. Den Lob heimst sie am liebsten alleine ein. Doch ihre Angestellten sind ihr sympathisch, also stellt sie sich auch mal hinten an. 

Die Suche nach dem vermissten Mädchen gestaltet sich schwierig. Eine knifflige Angelegenheit, kommt auch noch ein eifersüchtiger Mann hinzu. 

Sehr amüsant fand ich den Blick auf die eigenwillige Art der Wahrheitssuche.

Die Fragen, die gestellt wurden, waren sehr speziell. Der Polizist Bill hatte seine Mühe, Agathas Verhalten zu tolerieren. 

Dieser Krimi hat mir besonders gut gefallen. Die neuen Figuren sind interessant und amüsant Die Reihe hat ihren Reiz und verliert ihn nicht. Es hat mir Spaß gemacht und ich kann das Buch gut empfehlen. 

Donnerstag, 27. Januar 2022

Voll das Chaos von Margit Auer

Ein Brief bringt Unruhe in die magische Zoohandlung. Mister Morrison und Miss Cornfield reisen ab. Sie wissen nicht, dass sich im Bus ein paar Kinder mit ihren magischen Tieren versteckt haben. 

In der Zoohandlung herrscht nach kurzer Zeit voll das Chaos. 

Diesmal spielt die Geschichte nicht in der Wintersteinschule. Das Abenteuer wurde verlegt. Das Chaos entsteht bei Mr. Morrison daheim. Die Erdmännchen machen Eisbär Murphy verrückt. Die Presse sucht die Schlange und das Geheimnis der magischen Zoohandlung ist in Gefahr. 

Die Kinder mit ihren magischen Tieren halten zusammen und versuchen das Unheil aufzuhalten. 

Hier kommt jede Spaß und Spannung auf. Was die Kinder erleben, ist mal was ganz anderes, als der Schulalltag. 

Es ist schön, dass sie gemeinsam an dem Chaos arbeiten. Da wird den jungen Lesern wieder gezeigt, Freundschaft ist wichtig und auf andere zugehen. Auch teilen, etwas von sich abgeben ist hilfreich und freundlich. 

Margit Auer schreibt detailreich und farbenfroh. Die Bilder von Nina Dulleck passen wie immer toll ins Buch.

Es wird sehr interessant und die Kinder machen eine verblüffende Entdeckung. 

Die Reihe der magischen Tiere geht weiter. Da haben junge Leser noch viel Spaß dran.

Die Bücher sind einfach zu lesen, die Schrift ist etwas größer, so kommen auch die Kleinen gut durch das Buch. Auch zum Vorlesen sind die magischen Tiere gut geeignet, durch die Bilder wirkt die Geschichte sehr lebendig. 


Mittwoch, 26. Januar 2022

Aurora entflammt von Amie Kaufman und Jay Kristoff

Holy Cookie, da habe ich gedacht "Aurora erwacht" ist ein Kracher.
Die Fortsetzung "Aurora entflammt" ist der Burner. Auf die Handlung brauche ich nicht eingehen, da hat sich nicht viel geändert zum ersten Teil.
Aurora muss beschützt werden, das Ra'haam vernichtet, dessen Ausbreitung schreitet gefährlich voran.
Die Eshvaren sind die Guten und haben mit Aurora etwas angestellt, was noch zu ergründen gilt.

Eine geballte Ladung Science Fiction gespickt mit Scarkasmus wird den Lesern geboten. Der Unterhaltungswert ist wieder grandios. Das Team um Tyler funktioniert immer besser. Die Mitglieder könnten nicht unterschiedlicher sein. Zusammen sind sie stark und meistern ihre Hürden mehr oder weniger mit Bravour.
Sie machen ihre Suche nach der Waffe gut, klar ist die ausbaufähig, doch nobody is perfect.
Die Zwillinge Scarlet und Tyler sind am liebsten unzertrennlich. Leider hat das Universum andere Pläne.
Zwischen Aurora und dem schönen, unnahbaren Kal knistert es gewaltig.
Sie ist seine Be'shmai, die er beschützen muss mit seiner ganzen Kraft und Liebe.
Die Romanze ist süß, beeinträchtigt nicht die Story. Es wird nicht zu viel gesülzt.

Amie Kaufman und Jay Kristoff sind ein spitzenmäßiges Autorenteam. Sie haben Charakter geschaffen, die andersartig sind.
Normalerweise würden Tyler, Scarlet, Zila, Finian, Kaliis und Aurora nicht zusammen passen, sich eher an die Gurgel gehen.
Die bevorstehende Gefahr schweißt sie zusammen.
Fast wirken sie wie eine crazy family. Leider gilt es die Galaxie zu retten, da hat Harmonie keinen Platz.
Nach dem Verlust von Cat ist die Trauer überwältigend. Zeit für Sentimentalität und Gedankenkreiseln ist nicht vorhanden. Also Zähne zusammen beißen und durch.
Ich muss zum Glück nur lesen und muss nicht mit kämpfen. Mein Herzschlag geht dabei hoch, weil ich den Nervenkitzel kaum aushalte. Daher ist das Buch schnell gelesen und ich fiebere dem Ende entgegen.
Es kracht hier schon heftig und der Ausgang ist ungewiss. Was wird mir im dritten und letzten Teil geboten?
Ich brenne voller Spannung und Neugier auf Band 3 und wer es diesmal übersetzt.
Barbara König hat ihre Arbeit mehr als gut gemacht.

 

Leseprobe Fischer Verlag

Too late von Colleen Hoover

"Too late" war zunächst als privates Projekt von Colleen Hoover geplant. Nach Anfragen der Verwandten und Freunden hat die Autorin die Geschichte häppchenweise im Internet gepostet. Die Nachfrage wuchs und das Buch entstand.

Der Ausflug in die Thriller Region ist Colleen Hoover gelungen. Sie kann auch anders als rosarot und bittersüß.
Drogen, Sex, Gewalt, scharfe Worte, normal gehört eine Trigger Warnung rein. Zumindest ist dies bei den aktuellen Büchern mit Kraftausdrücken und Gewalt so.

Mir hat die Geschichte nicht ganz so gut gefallen. Meine Bewertung fällt trotzdem nicht allzu negativ aus. Das Buch ist gut, für mich ist die Thematik nicht sympathisch genug. Die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Zur Story passen sie sehr gut.
Ich konnte jedoch die Aktionen nicht nachvollziehen, Sloanes Verhalten war mir zu überzogen. Ihre Beziehung zu Asa fand ich recht übertrieben. Asa ist extrem dominant und fackelt nicht lange. Sloane möchte weg von ihm, schafft es nicht.
Er lügt und betrügt, sie kuscht und leidet erbärmlich. Einziger Lichtblick war Luke, der hat seine Rolle gut gespielt. Zwar nicht der perfekt Job, zumindest ausbaufähig.
Das Milieu ist treffend gewählt, die Handlungen passen dazu.

Es ist deutlich spürbar, dass dies ursprünglich ein Schreibexperiment war. Die Zusammenfassung zu einem Buch ist nicht optimal gestaltet. Der Schreibstil ist gewohnt sehr gut. Die Kapitel haben als Überschrift den Namen, wer gerade erzählt.
Dieses Umschalten schafft Colleen Hoover bestens.

Wer zum ersten Mal ein Buch von Colleen Hoover liest, sollte nicht zu "Too late" greifen. Da gibt es bessere Werke zum anfangen. Fans der Autorin werden auch "Too late" gut finden.
Ich bin nicht 100%ig überzeugt, dennoch wohlgesonnen.

Dienstag, 25. Januar 2022

Der Panzer des Hummers von Caroline Albertine Minor

"Der Panzer des Hummers" von Caroline Albertine Minor, wohnhaft in Kopenhagen, ist eine Geschichte über drei Geschwister  die sehr verschieden sind. 

Niels, Ea und Sidsel leben ihr Leben ohne besondere Ambitionen. 

Ea lebt in Amerika mit ihrem Freund Hector und seiner Tochter Coco. Aus einem Gedanken heraus sucht sie den Kontakt zur toten Mutter. Die Seherin Beatrice schafft es, doch wer antwortet, ist nicht die Mutter, der ungeliebte Vater meldet sich.

Niels ist Plakatierer und wurschtelt sich so durch.

Sidsel ist alleinerziehend, ihre Tochter Laura ist sechs Jahre alt.  

Die Kapitel zeigen immer an, von wem gerade die Rede ist.  Dies ist sehr wichtig, da der Lesefluss anstrengend ist. Zu Beginn ist ein Namenauflistung der wichtigsten Personen. Dort habe ich oft hin geblättert, da die Namen teilweise schwer zu merken waren. 

Zusammenhanglos dümpelt die Geschichte vor sich hin. Die Erzählungen über die Geschwister haben kaum einen Zusammenhang. 

Wie die Geschwister zueinander stehen, wird mäßig gut erzählt. 

Es ist eine unvergorene Suppe, die leise vor sich hin kocht. Die Mischung will sich nicht verbinden. Es ist ein abstruser Mix aus Lebenserzählungen und eine aneinander Reihung von Situationen. 

Die kurzen Einblicke ins Jenseits brachten mir zunächst Interesse. Die tote Mutter kommt zu Wort, aber nicht besonders gut zu Geschichte passend. Die Wortwahl der toten Mutter ist seltsam und schwer verständlich.

Ich hatte mir mehr vom Buch versprochen, meine Erwartungen waren zu hoch. Insgesamt gebe ich 3 Sterne, mich überzeugt es nicht und hat mich eher verwirrt als gut unterhalten. 

Diogenes Fans kommen sicher voll auf ihre Kosten. 


Samstag, 22. Januar 2022

All das Ungesagte zwischen uns von Colleen Hoover

Es ist faszinierend, wie es Colleen Hoover wieder geschafft hat, mich völlig in den Bann zu ziehen. Sie ist die Königin der Worte und der Emotionen.
Dieses Buch macht süchtig nach noch mehr. Ich wollte weiterlesen und von den Figuren viel mehr erfahren. Es ist eine Geschichte, vollgepackt mit tiefen Gefühlen und mächtigen Worten.
Das Ungesagte hat enorm viel Intensität, die stummen Sätze, die fallen, haben mehr Kraft und haben mich mitgerissen.

Ein Unfall zerstört in Morgan all ihre Träume und ihren Glauben. Anscheinend basiert ihr Leben auf einer Lüge. Die Beziehung zu ihrer Tochter Clara droht zu zerbrechen.
Der einzige Mensch, der Morgan aus diesem tiefen Loch holen könnte, ist die falsche Person.
Aber was soll sie tun, wenn ihr Herz blutet und geheilt werden möchte?

Eine Achterbahn der positiven und negativen Emotionen rast durch die Seiten.
Ich hatte keine Chance auszusteigen, was ich auch nicht gewollt hätte, die Geschichte ist so toll. Die Figuren phantastisch gewählt. Der Sog ist unglaublich intensiv.
Die Liebe tut weh, die Liebe heilt, die Liebe tröstet.

Wer nicht alle Tassen im Schrank hat, sollte mal in der Spülmaschine nachschauen

Das Buch "Wer nicht alle Tassen im Schrank hat, sollte in der Spülmaschine nachschauen - Abenteuer in der Welt der Kommunikation" hat mich insofern überrascht, da ich gedacht habe, es wäre ein Kommunikationsratgeber, stattdessen ist es ein Roman, der mich zum Schmunzeln bringt mit defekten Yoga, Umpriosierung der Weltrettung zugunsten einer Pinkelpause, oder wenn der Verstand abschaltet, wenn das Smartphone runterfährt. In den Buch geht es existentielle Fragen, die Google nicht klären kann und Influencer überfordert.
Jedenfalls habe ich Satire vor mir, mit einem Humor, der mich ansteckt, wie derzeit alles in der Welt. Dachte nicht, dass dies durch Kommunikation auch geht.
Satirische Momentaufnahmen von Martin Gehr erwarten den Leser. Sehr kreaktiv und einfach zu verstehen, auch ohne die Fähigkeit zu besitzen, eine Wurzel ziehen können. Nicht jeder kann schließlich Zahnarzt sein.
Es sind sogar Illustrationen abgedruckt, die wir unbedingt anschauen müssen: Selfies.
Kommen wir zur Bewertung. Roger Cicero meint im Buch: "Genial oder geschmacklos, das ist egal". Deswegen bin ich kein Musiker und hab immer etwas hinzuzufügen, nämlich ... "Mist Akku leer"
Tina wäre jedenfalls auch der Meinung, aber die kostet 1,69 und kommt nur einmal in der Woche. Eigentlich müsste ich jede einzelne Geschichte in dem Buch bewerten. Ich nehme hier mal den Durchschnitt abzüglich 25% aus dem Mülleimer und vergebe volle blinkende fünf Sterne aus der Spülmaschine für den Humor und die Satire, der ganz nach meinem Geschmack war. Nein, die Sterne entsprechen keinem Emoji-Quiz.

Die Ernährungs-Docs - Zuckerfrei gesünder leben von Matthias Riedl, Anne Fleck, Jörn Klasen, Silja Schäfer

Zuckerfrei leben und genießen. Erstmal schier unmöglich. Doch bei genauerem Hinsehen ist es möglich und lecker.
Zucker ist in sehr vielen Fertigprodukten und eingelegten Obst- und Gemüsesorten.
Der Blick lohnt sich hinter die Kulissen.
Das Kleingedruckte muss groß gelesen werden. Es ist eine Unverschämtheit der Lebensmittelindustrie, den Kunden im Dunkeln zu lassen. Schön winzig die Inhaltsstoffe und Nährwerte aufdrucken, damit der Kunde blind danach schnappt.

Die Ernährungs-Docs fühlen auf den Zahn, bevor es Karies gibt. Lehrreich, aber nicht Lehrerhaft wird die zuckerredudierte Ernährung näher gebracht.
Bunte und sehr lecker aussehende Bilder machen den Mund wässrig.
Ob Hauptgericht, Nachttisch oder Snack, alles einfach nach zu machen und schnell verspeist, weil alles super lecker ist.

Beim Lesen bleibt der Keks im Hals stecken, wenn bewusst wird, was da drin ist und wie viel Zucker.
Und schon wird der Kaffee und Tee Zuckerfrei geschlüpft.

Im herkömmlichen Supermarkt ist in Gemüsekonserven und Brotaufstrichen jede Menge unnötiger Zucker drin. Besser zu Bioprodukten greifen, die kommen ohne die weiße Sünde aus. Vieles lässt sich süßen, mit gesunden Dingen. Zum Beispiel Honig, Kokosblütenzucker und Obst.

Also in Zukunft die Lupe mit zum Einkaufen nehmen, um das Kleingedruckte lesen zu können. Mit der Zeit ist der Mensch lernfähig und weiß spontan, was gesünder ist.

Definitiv ein Plus in der Küche, die Ernährungs-Docs haben es echt drauf.




"Ozonos Earth" von Vera Hallström

Der Roman Ozonos Earth strotzt nur so vor Hightech, bionische Skelette, Rüstungen aus Metall und Kunststoff, verbunden durch Nanotechnologie, Gehirnimplantate, Sensoren in der Haut etc.

Eine Frau, die durch das Kraftfeld gelangen kann, welches eine Siedlung schützt, sorgt für Verwunderung. Etwas, was eigentlich unmöglich sein sollte, geschieht hier. Athena heißt die unregistrierte Götterbotin und Amazonin. Sie sei aktiviert und geschickt worden von Gaia. Aja, Gaia ist eine künstlich erschaffene Gottheit, die über alles wacht. Sie sieht mit ihren Argusaugen alles und doch entgeht ihr scheinbar etwas. Vor allem nicht der Augiasstall und das Chaos.

Es baut sich von der ersten Seite an Spannung auf. Ich lerne eine SF-Welt Olympos kennen mit Einwohnern, die durch technische Erweiterungen ihrer Körper, neue Möglichkeiten und Spezialisierung erwirkt, aber auch innere und äußere Feinde heraufbeschwört. Eine Achillesferse zeichnet sich deutlich ab.

Die Äußerungen von Athenta klingen in meiner Wahrnehmung mechanisch und unnatürlich sachlich. Das passt gut, denn sie wurde konstruiert als Cyborg.

Insgesamt wirkt die Erzählung recht steril. Kein Humor, stattdessen Kampf, Ermittlung, Systemfragen, Bits und Bytes. Ist Olympus eine Sicherheits- und Schutzzone zur feindlichen Umgebung und zur erbarmungslosen Wüste, oder ist es ein grün bepflanztes Gefängnis? Freiheit ist wie immer ein Orakel.

Zum Schluss gibt es noch ein umfangreiches Personregister, welches zu allen Namen Bezüge zur griechische Mythologie herleitet.

Was mir gefallen hat, ist, dass die KI offenbar experimiert hat und dann zur Selbsterkenntnis gelangt, dass sie Macht abgeben muss. Wohlgemerkt, eine KI, die menschlich wird, während die Menschen mehr oder weniger künstlich sind. Die Charaktere und der Schreibstil wirkten ebenfalls mechanisch. Ich bin nicht sicher, ob es gewollt ist, aber Empathie oder Emotionen konnte das Buch nicht bei mir auslösen. Es gab auch keine überraschende Wendung. Daher ist ein Stern verblasst. Trotzdem ist es ein interessantes Buch, was sehr schön die Mythologie, entlang am Ariadnefaden, in ein Zukunftsszenario überführt. Walter Fürst meinte einst: "Der Menschheit ist es gelungen, den Mythos durch die Realität zu ersetzen." und genau das beschreibt vortrefflich das Werk von Vera Hallström.

"Sonnenkind und Schattenkrieger" von Bodo Staudacher

 Die Lebensgeschichte liest sich wie ein Plausch unter Freunden - total persönlich und berührend. 

Wir können sogar Chatnachrichten lesen. Ist in diesem Fall ja nicht verwerflich, weil der Autor ganz offen mit all seinen Dialogen umgeht. Er schrieb das Buch, um die Dinge zu verarbeiten. Krebs, Corona und die Auswirkungen, aber auch auf der anderen Seite schöne Reisen und viele andere positive Dinge in seinem Leben. Wenn man alles liest, dann ist das Leben gar nicht so schlimm, trotz allem. 

Dadurch, dass das Buch in einem Rutsch heruntergeschrieben wurde, springt der Autor im Zeitstrahl vor und zurück. Doch ich habe mit den Zeitsprüngen keine Probleme gehabt.

Der Schreibstil ist so gewählt, dass die Ausführungen flüssig und lebendig herüberkommen und das Buch insgesamt einfach und schnell zu lesen ist.

Ich habe nun den Eindruck, über die schwierigen Umstände einer Krankheit und den Umgang damit informiert zu sein. Doch was nehme ich mit, was ist die Botschaft? Was macht das Bucht wertvoll und lesenswert? 


Jeder, der sich bester Gesundheit erfreut,  kann es jeden Tag treffen. Trotz gesunder Lebensweise. Es ist auch gut zu wissen, wie andere mit den Dingen des täglichen Ablaufs umgehen, zum Bespiel Nahrung. Essen macht glücklich. Ja, wenn es was Gescheites ist. Und dafür kann man ja sorgen. Es kommt sogar ein Rezept vor mit heller Sojasoße. Sowas hört sich gut an, bis auf den Knoblauch und den Chili, den immer Köche benutzen, die nicht würzen können.

Reisen können diesbezüglich ja bereichernd oder auch ernüchternd sein.

Reiseberichte machen einen Großteil des Buches aus. Hinzu kommt Corona und die eigene Gesundheit.


Layouttechnisch hätte ich den Strich der Kapitelüberschrift nicht bis zum Rand gezogen. Dies hinterlässt drucktechnisch bedingt einen häßlich Streifen, der fast wie ein Mängelexemplar aussieht. Wie die Narbe, die die Operation am Autor hinterließ. Was ist eine Narbe gegenüber verlängerte Lebenszeit. Der Autor nahm die Krankheit so, wie sie ist und reichte ihr die Hand. Hut ab, genauso und nicht andes macht man es. Ein Sonnenkind, was den Schatten bekriegt. Was nicht tötet, härtet ab. Zum Glück kann die Chemo bedingt den inneren Feind töten mit den üblichen Kollateralschäden. Wenn die Ärtzte zu einem Krebspatient sagen, da haben sie ja noch mal Glück gehabt, dann sollte man es auch so sehen, denn wie immer im Leben sind immer noch schwarze Peter im Umlauf, die einen vom Stuhl hauen können.

Zurück zu der eingangs gestellten Frage, was vermittelt der Autor. Was ist wichtig im Leben? Die Zeit zu haben nachzudenken. Die Krankheit hat ihm nicht Zeit genommen, sondern Zeit verschafft, die er sonst für Arbeitsleben aufgewendet hätte. Humor hilft. Keine Angst vor Veränderung, offen sein. Genau das umschreibt es gut, was wir als Wink mit der Sense aus dem Buch herausziehen können. Erwartet nichts Spektakuläres oder Großartiges. Es sind die einfachen Dinge, die zufrieden machen können. Die Krankheitszeit nutzen, um die Dinge im Leben zu sortieren.

Ich konnte dieses Gedankengut nachvollziehen. Nicht sicher, wie ich reagiere, wenn ich selbst aus der Umlaufbahn geworfen werde. Aber wenn es geschieht, dann erinnere ich mich an meine starke Frau, die alles wegsteckt als wäre es ein saurer Drops. Hut ab vor solchen Menschen und danke für den offenen Umgang mit dem Thema. Ich kann das Buch bedenkenlos empfehlen.

Freitag, 21. Januar 2022

Die Ernährungs-Docs - Supergesund mit Superfoods von Jörn Klasen, Matthias Riedl, Anne Fleck

Superfood ist in aller Munde. Es wird hochgelobt, davon geschwärmt und für super gesund befunden. Chia, Gojibeeren, Quinoa, exotische Früchte, hört sich toll an und schmeckt auch. Doch die Ökobilanz ist katastrophal. Lange Transportwege, gespritzte Schadstoffe, also definitiv vermeiden.
Die Ernährungs-Docs zeigen köstliche Gerichte mit Superfood aus Deutschland, oder zumindest Europa.
Die 10 wichtigsten Lebensmittel werden optisch und informativ präsentiert.
Gesund bleiben, geistig und körperlich fit hat viel mit Ernährung zu tun.
Kürbis, Brokkoli, Spinat, Linsen, dies sind ein paar der wichtigsten Lebensmittel.
Für jedes der im Buch vorgestellten
Lebensmittel gibt es tolle Rezepte, die einfach und leicht zu machen sind.
Leckere Hauptspeisen und gesunde Nachtische sprachen mich nicht nur optisch an. Im Bioladen habe ich mich eingedeckt und einige Rezepte ausprobiert und für sehr gut befunden.
Das Kochbuch ist lehrreich, ohne zu medizinisch und informativ zu sein.
Mit Anmerkungen wird erklärt, warum dieses eine Lebensmittel so wertvoll ist.
Gesundheitstipps sind zusätzlich enthalten, die auch hilfreich sind.

"Superfood muss nicht weit gereist sein"

Ich kann es sehr empfehlen und denke, jeder wird fündig, was er demnächst kochen mag.




Donnerstag, 20. Januar 2022

Nächstes Jahr am selben Tag von Colleen Hoover

Ich bin geflasht von diesem Buch. So viele Emotionen sind auf mich eingestürmt und haben mich wieder verlassen.
Jedes Mal, wenn sich Fallon und Ben bis zum nächsten
09. November getrennt haben, blutete mir das Herz.
Jedes Wiedersehen war eine Achterbahn rauf und runter, mit Loppings, bei denen mir schlecht werden konnte.

Colleen Hoover schafft es immer wieder, mich komplett um zuhauen.
Fallon und Ben sind so liebenswert, die gehören einfach zusammen. Es passieren jede Menge Worte zwischen ihnen, die wunderschön sind, aber auch unsagbar traurig.
Was wenn sie einfach zusammen bleiben und nicht ein Jahr warten? Dies muss der Leser herausfinden und sich nach den Seiten verzehren.
Der Sog ist immens, jedes Blatt enthält Gefühle von hoher Intensität. Ich konnte es kaum aushalten und habe das Buch viel zu schnell gelesen.
Manche Szenen haben ein Ausharren verdient, andere hätte ich gerne an die Wand gepfeffert.

Colleen Hoover schafft es, Dramaturgie und Leidenschaft in einen gefühlvollen Roman zu packen.
Fallon und Ben hätte ich gerne aus der Nähe beobachtet, ein Taschentuch gereicht oder sie beide kräftig geschüttelt.

Eine aberwitzige Idee ist zwischen den beiden entstanden. Jedes Jahr am selben Tag treffen sie sich die nächsten fünf Jahre wieder. Daraus entwickelt sich eine Fernbeziehung von besonderer Art.

Was an diesem Buch außerdem toll ist, sind die anderen Charaktere. Jede Figur bringt Leben hinein und hat viel zu bieten.
Es tauchen einige Personen auf, aber die Vorstellung gelingt problemlos, es wird nicht verwirrend. Es ist eine turbulente Geschichte mit vielen aufwühlenden Momenten und herzallerliebsten Szenen.

Wer Colleen Hoover mag, wird dieses Buch lieben.

 


 





Dienstag, 18. Januar 2022

Black Roses von Geneva Lee

Die reiche und verwöhnte Adair lernt den armen Studenten Sterling Ford kennen.
Eine heiße Liebe entbrennt. Die Beiden sind wie Feuer und Wasser. Unstillbar und nicht zu löschen. Sie sind sehr unterschiedlich und doch sind sie schwer zu trennen.
Angus MacLaine setzt alle Hebel in Bewegung, um das junge Glück zu beenden.

4 Jahre später treffen sich Adair und Sterling wieder. Das alte Feuer lodert wieder auf. Doch wer sagt die Wahrheit, wer von beiden lügt. Sterling verfolgt Rachepläne, um die Familie MacLaine zu zerstören. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass sein Herz etwas anderes will. Adair hat sein Herz vor vier Jahren nicht vollständig verlassen.

Ein etwas verwirrendes Katz und Maus Spiel schlängelt sich durch das Buch.
Zunächst war ich recht angetan von der Geschichte. Die Wechsel der Kapitel zwischen Adair und Sterling bringen Schwung hinein. Um die Übersicht nicht zu verlieren, steht zusätzlich damals und heute bei den Kapitelüberschriften.
Dadurch entstand ein Sog, der mich am Lesen gehalten hat.
Die Charaktere sind bunt und unterschiedlich, sie bringen einige interessante Aspekte rein.

So ganz überzeugt bin ich trotzdem nicht. Es ist eine bittere Romanze, in der es wenig um Offenheit und Wahrheit geht. Beide, Adair und Sterling sind schwer zu durchschauen. Auch wenn die Beweggründe von Sterling offen für den Leser sind, für Adair bleibt es dunkel.
Die Machenschaften in der Familie sind extrem hinterhältig, so manches wird angesprochen, bleibt dann doch im Verborgenen.
Das Ende hinterlässt mich mit einigen Fragezeichen. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als auf sie Fortsetzung zu hoffen.
Ich bin eigentlich nicht wirklich interessiert, doch einige Dinge möchte ich erfahren, die hoffentlich im 2. Teil ans Licht kommen.
Für Fans von romantischen Geschichten mit einer Hass-Liebe ist es sicher sehr unterhaltsam.
Ich fand es okay, kann jedoch nicht in Begeisterung ausbrechen. 







Donnerstag, 13. Januar 2022

Die Schule der magischen Tiere 11: Wilder, wilder Wald! von Margit Auer

Hurra, ein Camp mitten im Wald erwartet die Schüler von Miss Cornfield.
Die Lehrerin an der Wintersteinschule hat oft tolle Ideen.
Was werden sie erleben? Wird es unheimlich?
Ach was soll schon passieren, fast jedes Kind hat sein magisches Tier dabei.

Es sind noch fünf Schüler ohne einen persönlichen Freund.
Mister Morrison ist ständig unterwegs und sucht nach magischen Tieren.
Gerade kommt er von einer Reise zurück. Hat er ein Tier dabei? Elisa hofft so sehr, dass sie die Nächste ist.

Im Wald raschelt es und knackt. Ist da was im Gebüsch? Elisa ist nervös und aufgeregt.
Sie fühlt sich beobachtet.
Die magischen Tiere fassen einen Plan.
Sie wollen herausfinden, was da im Dunklen lauert und eventuell eine Gefahr für ihre Freunde bedeutet.

Das elfte Abenteuer von Margit Auer ist der beste Band der Reihe bisher. Mir haben alle gut gefallen, doch diese Geschichte ist besonders gut gelungen. Die Atmosphäre im Wald ist düster und auch magisch. Die Schatten der Bäume, das plätschern im Wasser, die Blätter rascheln und Geräusche überziehen den Körper mit leichter Gänsehaut.
Es wird nicht gruselig, es ist ein riesiges Abenteuer voller spannender Momente.
Die Kinder spielen zusammen, bauen Futterkrippen und verstehen sich blendend.
Gemeinsam etwas aushecken macht Spaß.

Es gibt für die jungen Leser auch hier was zu lernen. Gemeinsam schafft es sich leichter eine Lösung für ein Problem zu finden. Vertrauen ineinander und Offenheit bringen oft vieles ins Reine.

Der Stil ist einfach zu lesen, die Altersempfehlung ist 8 bis 11 Jahre.
Auch für Erwachsene ist die Reihe eine tolle Unterhaltung wert.


Mittwoch, 12. Januar 2022

Meeresglühen (Bd. 2) Wiedersehen in Atlantis von Anna Fleck

Endlich habe ich die Fortsetzung gelesen.
Naja, die Freude währte nur kurz.
Wo ist der Schwung und die interessante Geschichte hin? Ella ging mir auf die Nerven mit ihren Zwiegesprächen.
Ich dachte, sie ist erwachsener geworden.
Nach einem Jahr erfolglosem vergessen der Liebe zu Aris, blüht die Leidenschaft in ihrer sofort wieder auf, als sie den Atlantis Jungen wieder sieht.
Es gibt keine Zukunft für die Beiden. Doch geschwärmt wird sehr.
Da helfen auch die Ermahnungen von Som nicht.
Die Begeisterung von Teil 1 ist hier sofort verpufft. Leider ist die Luft raus, es ist eine Fortsetzung ohne besondere Momente.
Im Herbst kommt Band 3, ob der besser wird? Ich hoffe es sehr, aktuell reizt es mich nicht.
Die Enttäuschung ist zu groß. 




Samstag, 8. Januar 2022

Scarpa Ribell Run Langer Lauf im Schnee

 

Der See hat ein Auge auf meine neuen Scarpa Ribell Run Schuhe geworfen. Die robusten Laufschuhe verhalten sich ideal bei Schnee mit guter Griffigkeit und stabilen Fuß trotz dem Schneeuntergrund.
Ich habe sie mir aus Neugier und als möglicher Runningschuh für meine geplanten Ultraläufe dieses Jahr angeschafft.
21km bin ich gelaufen. Ich meine, dass Schneeläufe sonst anstrengender waren. Die Schnürung ist jedoch - wie zumeist - zu lang. Die muss ich einkürzen. Dann lässt sich auch ein Messchip besser befestigen.













Die unhöfliche Tote von S. J. Bennett

Durch die Nutzung der realen royalen Namen und Umgebung der Queen Elizabeth II in dem Hörbuch "Die unhöfliche Tote", Einpflechtung von aktuellen Gegebenheiten wie Brexit und in Verbindung mit der gepflegten Ausdrucksweise, wirkt das Hörspiel authentisch und gut von S. J. Bennett recherchiert. Wir kennen die Queen ja nur aus der Öffentlichkeit. Da mag es schon unterhaltsam sein, wenn die private Seite fiktiv ergänzt wird. Ich halte es nur wegen im Hinblick auf Persönlichkeitsrecht fragwürdig, aber der Verlag wird sich wahrscheinlich vergewissert haben, wie weit er gehen kann. Möglicherweise hat die reale Queen ja schon private Ermittlungen geführt. Sicherlich gehen in ihrem Königshaus auch merkwürdige Dinge vor, wie ein verschwundenes Bild.

Mein Gesamteindruck ist, dass die Handlung um die tote Haushälterin in lauter Nebensächlichkeiten untergeht. Das ist jedoch üblich bei einem Cosy Crime. Es kommen sehr viele Personen und Szenen vor, die eher der Ausschmückung der handelnden Figuren und deren psychosozialen Verstrickungen dienen. Glücklicherweise vermag die Sprecherin Sandra Voss durch Stimmveränderung und Betonung die jeweiligen Personen gut unterscheidbar zu machen. 

Im späteren Verlauf nimmt die Handlung mit der Ermittlung langsam Fahrt auf. Für mich war das alles sehr zäh. Ich würde anraten, es erheblich zu kürzen. Mehr als 12 Stunden Cosy High Society Crime ist schon mühsam, zumal wenn ich zuvor einen Thriller gehört habe.

Wer hingegen auf Cosy Crime mit Royal Flair steht, ist bestimmt amused.

Im Vergleich zu den Werken von C.C. Benison, die auch eine ermittelnde Queen thematisiert, finde ich die Umsetzung von von S.J. Bennett weniger unterhaltsam.

Ich werde kein Fan der Reihe. Die Protagonisten sind mir weder sympathisch, noch empathisch genug, um mich zu begeistern. Ich finde auch nichts, was mich erheitert. Britischer Humor ist allerdings tatsächlich nicht mein Humor.

Dennoch ist das Hörspiel sauber geschrieben, detailliert und immer wieder reale Bezüge und unverkennbare Ähnlichkeiten zur britischen Aristokratie, sodass das Buch aus rein fachlicher Sicht eine gute Bewertung verdient hat. Es kann nichts dafür, dass ich nicht jede Schlagzeile und jeden Auftritt der Königin Elizabeth mit leuchtenden Augen verfolge und sich die erwachsene Begeisterung dann auf die Buchbewertung überträgt. Doch es thematisiert, was viele insgeheim vermuten, dass es im nicht öffentlichen Leben weniger königlich zu gehen könnte, sondern kriminell. Daher ist das Hörspiel Adel verpflichtet.

Freitag, 7. Januar 2022

Die Geheimnisse des schwebenden Kontinents von I. P. Becker

Die Geheimnisse des schwebenden Kontinents von I. P. Becker ist eine unterhaltsame, einfallsreiche und kurzweilige Geschichte. Mit insgesamt 90 eBook Seiten ist es schnell gelesen. Ich ordne das Buch quasi zwischen Cosy Fantasie, magisches Märchen, einer Insel mit zwei Bergen und Jazz ein. Jazz ist Freiheit, das Synonym für ein besseres Leben.

Es sind schon putzige Charaktere, die ich nach und nach kennenlerne und liebgewinne, wie der spritzige Wasserspeier (ich will auch so einen), ein strickendes Wehrhuhn, ein Magier mit langer Nase, Elben wie man sie sich vorstellt und nicht vorstellt, u.v.m.

Manchmal erwartete ich etwas Aufregendes, Spannendes, möglicherweise einen Kampf, aber das ist ganz und gar nicht, was das Buch bedient. Es hat ein anderes Strickmuster, wie zum Beispiel lustige Szenen, überraschende Entwicklungen und einen schlüssigen Gesamtplot. In der Geschichte tauchen wenig ernstzunehmende Schwierigkeiten auf. Aber kein Wunder, wenn man den richtigen Riecher hat und immer eine Nasenlänge voraus ist.

Ich würde mir eine Fortsetzung wünschen, denn der Epilog deutet an, dass die Geschichte längst nicht zu Ende ist.
Eigentlich schade, dass das Buch nur so kurz ist. Für mich ist das Buch eine klare Empfehlung für die Fantasy-Fans, die unkomplizierte, humorvolle und lehrreiche Unterhaltung suchen.

Pip rettet den Wald von Rebecca Reed

Das junge Eichhörnchen Pip ist ein mutiges Kerlchen. Er ist schnell, flink und kann weit springen.
Als die alte Eiche in seinem Wald zu Grunde geht, herrscht große Aufregung. Wenn der Hütebaum des Waldes stirbt, gibt es für die Tiere keine Hoffnung auf Leben.

Oben im Wipfel hängt die letzte Eichel.
Diese muss gerettet werden, um einen neuen Baum wachsen zu lassen.
Die Hasen, Dachse, Eichhörnchen und Füchse erheben Anspruch auf die Eichel.
Wer darf sie pflücken und wer trägt die Verantwortung?
Pip ist so mutig und nimmt sich der gefährlichen Aufgabe an.

Eine bezaubernde Reihe hat Rebecca Reed begonnen. Mit einer Leseprobe am Ende vom Buch macht sie neugierig auf die Fortsetzung.
Begleitet wird die spannende Geschichte um Pip mit Zeichnungen von Nina Dulleck, die u.a. die Schule der magischen Tiere mit Bildern bestückt hat.

Zum Vorlesen oder selber lesen, da werden Kinderaugen strahlen. Die Schrift ist groß und einfach zu lesen.
Es steckt viel darin, Neugier, Freundschaft, Mut, Glaube, Verzeihen und jede Menge Spannung.
Die Natur ist wichtig und wird dem jungen Leser nah gebracht. Die Bäume und Pflanzen im Wald müssen geachtet und gehütet werden, sonst stirbt das Leben darin.
Die Altersempfehlung ist ab 8 Jahre, vom Inhalt her ist das Buch für mein Empfinden auch ab 6 Jahre geeignet. Aufgrund der zeitweise düsteren Stimmung halte ich die Altersempfehlung für gerechtfertigt. 




Donnerstag, 6. Januar 2022

Was bleibt, wenn wir sterben Erfahrungen einer Trauerrednerin von Louise Brown

Die Journalistin Luise Brown wechselt nach dem Tod ihrer Eltern den Beruf. Als Trauerrednerin spendet sie den Hinterbliebenen tröstende Worte.
Mit viel Feingefühl und Empathie trägt sie die Gedanken der Verstorbenen in die Trauerhalle. Sie versucht zu helfen, in dem sie Worte findet, die den Verwandten und Freunden helfen, mit dem Verlust ein wenig besser klar zu kommen.
Es ist immer schwer, die richtigen Worte zu finden. Louise Brown hat ihren Weg gefunden, sich in die Menschen einzufühlen.
Für die Autorin selber war es ein langer Weg, bis sie aus ihrer Trauer um die geliebten Eltern heraus gefunden hat.
Ich finde es mutig und sympathisch, dass Louise Brown mir einen Einblick in ihre Seele gezeigt hat. Dies machte sie mir sehr sympathisch. Zwischen den Seiten spüre ich ihre Gefühle, die sie zu Papier gebracht hat.
Für mich hat das Buch sehr viel gebracht.
Ich habe tröstende Worte gefunden, die mir geholfen haben, den Tod meines Vaters ein bisschen leichter zu machen.

Die Autorin hat viel Mitgefühl und kann sich sehr in die Angehörigen einfinden.
Dies ist deutlich spürbar, die Seiten sind damit gefüllt.

So sehr mir das Buch auch gefallen hat, nach etwa 3/4 lesen hatte ich genug und musste es erstmal beiseite legen.
Es ist kein Buch, was ich am Stück zu lesen empfehle. In Häppchen ist es besser und bringt einem mehr.

Grundsätzlich kann ich es aber weiter empfehlen. Nicht nur für Menschen, die gerade einen Verlust erlitten haben, sondern auch als Ratgeber.
Was kann ich z.B. tun, wenn ich jemanden mein Beileid bekunden möchte.



 

Gugelhupf mit Rosinen und Lebkuchengewürz

 




Samstag, 1. Januar 2022

Tafiti und der große Zauberer von Julia Boehme

Pinsel quält ein Schluckauf. Alle Tipps und Tricks helfen nicht.
Ein Zauberer ist in der Savanne und der kann vielleicht den Hicks weg zaubern.
Auch andere Tiere können Hilfe gebrauchen.
Doch der Zauberer ist nicht sehr nett zu allen Tieren. Der führt was im Schilde.
Tafiti muss ihn aufhalten, bevor noch mehr Tiere leiden. Er hat bestimmt eine Idee.

Sehr niedlich beginnt die Geschichte, Tafiti kümmert sich sehr nett um Pinsel.
Auch Omama und Opapa sind hilfsbereit.
Eine lehrreiche Geschichte mit einem schönen Ende.

Hier kommt die Gier zum Ausdruck. Wenn man immer mehr will und auch von anderen nimmt. Dies hat mir gut gefallen, Kinder können wieder viel lernen.
Begleitet wird die Geschichte wieder mit liebevollen Zeichnungen von Julia Ginsbach.

Es ist toll und genial, was für verrückte Ideen Julia Boehme hat. Die Reihe über Tafiti spinnt sie hoffentlich noch lange weiter.

Es ist wieder eine gelungene Geschichte für erste Leser und zum Vorlesen. 






Erster Lauf in 2022

Es hat schon was, am Neujahrstag durch den Wald zu laufen. Der Wald ist leer und einladend für einen langen Lauf.

Zuhause wartet ein Brathuhn auf hungrige Läufer. Das wollte keiner für die Festtage und ich habe es für einen Zehner erstanden. Dieses Jahr werde ich einmal eine Liste führen, wieviel Pfand ich erlaufen habe. Ich freue mich über die verbesserten Rahmenbedingungen. Es gibt weniger Ausnahmen im Getränke-Pfandsystem. Es müsste mehr zu finden sein. Vielleicht reicht das Pfandgeld für die Startgebühr für einen Lauf bezahlt. Wir werden sehen. Alkohol wird ja auch teurer, aber ich rechne nicht damit, dass das zu weniger weggeworfenen Dosen und Plastiklaschen führen wird. Angeblich wird bei Mehrwege 98% zurück gebracht. Was die Statistik nicht aussagt, dass der Käufer das Pfand zurück gebracht hat. Ohne mich würde vermutlich 0,07% weniger rückgeführt. Mutter Erde dankt jedenfalls.



2022 wird eine Herausforderung meinen Beruf und Extremsport unter eine Laufmütze zu bekommen. Möglicherweise kommen sogar noch einige Wettkämpfe dazwischen, die ich jetzt noch nicht eingeplant habe. Vielleicht werden es auch wieder weniger, da Regierungen unberechenbar und willkürlich agieren und mōglicherweise auch mir die Planung erschwert. Aber nunja, ich gehe davon aus, dass die Vorteile für mich überwiegen, so wie in 2021 auch.