"Too late" war zunächst als privates Projekt von Colleen Hoover geplant. Nach Anfragen der Verwandten und Freunden hat die Autorin die Geschichte häppchenweise im Internet gepostet. Die Nachfrage wuchs und das Buch entstand.
Der Ausflug in die Thriller Region ist Colleen Hoover gelungen. Sie kann auch anders als rosarot und bittersüß.
Drogen, Sex, Gewalt, scharfe Worte, normal gehört eine Trigger Warnung rein. Zumindest ist dies bei den aktuellen Büchern mit Kraftausdrücken und Gewalt so.
Mir hat die Geschichte nicht ganz so gut gefallen. Meine Bewertung fällt trotzdem nicht allzu negativ aus. Das Buch ist gut, für mich ist die Thematik nicht sympathisch genug. Die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Zur Story passen sie sehr gut.
Ich konnte jedoch die Aktionen nicht nachvollziehen, Sloanes Verhalten war mir zu überzogen. Ihre Beziehung zu Asa fand ich recht übertrieben. Asa ist extrem dominant und fackelt nicht lange. Sloane möchte weg von ihm, schafft es nicht.
Er lügt und betrügt, sie kuscht und leidet erbärmlich. Einziger Lichtblick war Luke, der hat seine Rolle gut gespielt. Zwar nicht der perfekt Job, zumindest ausbaufähig.
Das Milieu ist treffend gewählt, die Handlungen passen dazu.
Es ist deutlich spürbar, dass dies ursprünglich ein Schreibexperiment war. Die Zusammenfassung zu einem Buch ist nicht optimal gestaltet. Der Schreibstil ist gewohnt sehr gut. Die Kapitel haben als Überschrift den Namen, wer gerade erzählt.
Dieses Umschalten schafft Colleen Hoover bestens.
Wer zum ersten Mal ein Buch von Colleen Hoover liest, sollte nicht zu "Too late" greifen. Da gibt es bessere Werke zum anfangen. Fans der Autorin werden auch "Too late" gut finden.
Ich bin nicht 100%ig überzeugt, dennoch wohlgesonnen.
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