Dienstag, 25. Januar 2022

Der Panzer des Hummers von Caroline Albertine Minor

"Der Panzer des Hummers" von Caroline Albertine Minor, wohnhaft in Kopenhagen, ist eine Geschichte über drei Geschwister  die sehr verschieden sind. 

Niels, Ea und Sidsel leben ihr Leben ohne besondere Ambitionen. 

Ea lebt in Amerika mit ihrem Freund Hector und seiner Tochter Coco. Aus einem Gedanken heraus sucht sie den Kontakt zur toten Mutter. Die Seherin Beatrice schafft es, doch wer antwortet, ist nicht die Mutter, der ungeliebte Vater meldet sich.

Niels ist Plakatierer und wurschtelt sich so durch.

Sidsel ist alleinerziehend, ihre Tochter Laura ist sechs Jahre alt.  

Die Kapitel zeigen immer an, von wem gerade die Rede ist.  Dies ist sehr wichtig, da der Lesefluss anstrengend ist. Zu Beginn ist ein Namenauflistung der wichtigsten Personen. Dort habe ich oft hin geblättert, da die Namen teilweise schwer zu merken waren. 

Zusammenhanglos dümpelt die Geschichte vor sich hin. Die Erzählungen über die Geschwister haben kaum einen Zusammenhang. 

Wie die Geschwister zueinander stehen, wird mäßig gut erzählt. 

Es ist eine unvergorene Suppe, die leise vor sich hin kocht. Die Mischung will sich nicht verbinden. Es ist ein abstruser Mix aus Lebenserzählungen und eine aneinander Reihung von Situationen. 

Die kurzen Einblicke ins Jenseits brachten mir zunächst Interesse. Die tote Mutter kommt zu Wort, aber nicht besonders gut zu Geschichte passend. Die Wortwahl der toten Mutter ist seltsam und schwer verständlich.

Ich hatte mir mehr vom Buch versprochen, meine Erwartungen waren zu hoch. Insgesamt gebe ich 3 Sterne, mich überzeugt es nicht und hat mich eher verwirrt als gut unterhalten. 

Diogenes Fans kommen sicher voll auf ihre Kosten. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen