Das Buch "War Zone 2 - Brennende Erde" ist bereits das zweite Buch, welches ich von der Autorin Skadi Auriel lese. Natürlich bin ich brennend interessiert, wie die Buchreihe mit 42 Bänden weitergeht (Kleiner Scherz). Nach dem Titel "Dunkle Schatten" wird es Zeit, wieder Licht in die Dunkelheit zu werfen. Mit meiner Rezension werde ich den Buchinhalt beleuchten und anschließend bewerten, ob ich Feuer und Flamme war, oder schockgefroren.
Bevor es losgeht mit den Buchinhalten muss ich erst einmal quasi eine Leseanleitung von der Autorin lesen. Sogar einen Musikvorschlag gibt es. So nun aber in medias res - nein, es folgt ein Kapitel, was bisher geschah für Leute wie mich mit Hirn wie Sieb.
Das erste richtige Inhaltskapitel handelt von der Fahrt in den Supermarkt. Nicht ganz ungefährlich, denn Transformierte, so etwas ähnliches wie Zombies, können überall herumlungern. Aber zum Glück ist man ja bewaffnet. Doch das macht in der Regel Lärm, was weitere Kreaturen aufscheucht, Yinai, NLNC-Menschen und Infizierte. Angetrieben vom kleinen Hunger gehen sie auf Menschenjagd. Ein Biss genügt und der Mensch bekommt ein Facelifting, das dazu befähigt, Mitarbeiter des Monats bei der Monster AG zu werden. Leider hält die Verwandlung nicht lange an, sondern endet meist tödlich. Zum einen, weil die Menschen die Infizierten erschießen und zum anderen weil die Gewährleistungfrist weniger als 6 Monate beträgt.
Ist das Buch eine Komödie? Nein, ganz und gar nicht. Es ist nur meine Art die Dinge zu sehen, wenn sie bedrohlich, dunkeldüster, unheilvoll daher kommen. Einer muss ja den Humor bewahren, wenn er schon nicht im Buch zu finden ist.
Dafür gibt es jedoch Geheimwaffen wie Senkrechtstarter, Psychologin Taya am Bordgeschütz, Highländer Frank und Dr. Kartmann, der keinen Vornamen besitzt, sowie menschliche und Xelari Waffen. Ich weiß nicht, was tödlicher ist. Wobei die Plasma Bazooka vermutlich beim Fussballspiel jeden Trommler der Gegenpartei übertönen würde.
Ein gutes Schwert kann auch nützlich sein, da es lautloser geführt werden kann und keine Munition verbraucht.
Und dann haben wir noch die Yinaro. Es sind Außerirdische genau wie die Xelari. Ob die Yinaro ähnlich wie die Xelari untenrum ausgestattet sind, wird nicht überliefert. Sicher ist, es sind schlechte Verlierer, weil sie den Kürzeren ziehen. Sie setzen alles daran, den Krieg fortzusetzen.
Unter den Menschen haben wir Psychopathen bzw. Sadisten. Eine schöne diverse Erdbevölkerung ist das. Zum Glück gibt es kein Klima- oder Überbevölkerung Problem mehr. Das Klima ist dank der Bedrohungslage angespannt und die Entvölkerung ist im vollem Gange.
So jetzt wisst ihr ein wenig welchen Rahmen die Handlung hat. Diese kommt schwer im Gang. Sehr viele Gespräche, ab und zu ein Einsatz, aber ich vermisse die Ungewissheit und die zündenden Ideen, so wie es im ersten Teil der Fall gewesen war. Wo brennt es denn eigentlich? Meine Arme sind schon ganz lang vom Feuerlöscher halten, aber kein Feuer wie es der Buchtitel suggeriert.
Komisch mutet die Namensgebung einzelner Gruppierungen an, Cartaker, die scheinbar nicht zu Fuß gehen, sondern lieber in einer Karre fahren und New Crusaders, was klingt wie eine Popband mit Songtexten von Chris de Burgh.
Zu allem Überfluss gibt es auch noch einen Seelsorger mit militärischer Ausbildung.
Zum Schluss des Buches wurde noch Personenverzeichnis angefügt, aber keine Todesanzeigen.
Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Es knüpft mit den Charakteren und dem Stand nahtlos an den ersten Band an, doch nicht mit derselben Raffinesse. Mir kommt es vor wie Taya: Es ist wie in einem Shooting Game, dünne Handlung, viel Geballere, seelenlose Zeitgenossen. Dazu seitenlange Dialoge, die zwar Aufschluss zum Charakter und der Vergangenheit einer Person geben, aber wenig spannend sind. Vielleicht fehlt mir die psychologische Ausbildung, um den wissenschaftlichen Wert zu beurteilen. Den Unterhaltungswert bewerte ich im Vergleich zu Band 1 und zu anderen Büchern dieses Genre mit drei Sternen. Ausreichend, um auf diesen Sternen Menschen, Xelari und Yinaro den Raum zu bieten, um zur Vernunft zu kommen.
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