Freitag, 14. Mai 2021

Zurück zu den Wurzeln

Dr. Matthias Meier propagiert in seinem Buch "Der Mensch – zu schlau zum Überleben", dass häufig die falsche Frage gestellt wird. Statt zu fragen, wie ist es dazu gekommen, dass einem Mensch derart viele Krankheiten, Allergien und Unverträglichkeiten heimsuche, stellen wir Medikamente her, die gegen nur ein Symptom wirken, ertragen die Nebenwirkungen und schaden nur noch mehr der Umwelt. Bei vielen Dingen des Alltags seien wir sehr detailliert informiert, bei unserer Gesundheit nicht.

Der Autor gibt uns mit dem Buch einen Crashkurs. Mir wurde ganz schwindelig von der Fülle der Informationen. Doch es ist ganz flüssig geschrieben und schnell zu lesen. In dem Buch sind auch Bilder, die unseren Körper darstellen wie z.B. das Nervensystem, das hier völlig blank liegt.

Natürlich wirkende Einflussfaktoren auf die Gesundheit werden beworben. In der Tat ist eine Pille einzunehmen oder Schmerzen weg zu spritzen so viel bequemer als ein Waldlauf.

In dem Buch werden bestimmte Themenbereiche hervorgehoben, die kein Patient hören will (mit Ausnahme der Impfung). Ärzte haben längst einen Anrufbeantworter-Spruch geschaltet, um Patienten ins Nirwana abzuwimmeln. Daher ist "Impfen" zur Zeit ein brandaktuelles Thema, bei dem sich viele fragen: Soll ich? Muss ich? Mir doch egal! Möglicherweise weiß das Buch Rat, denn es greift das Thema sehr umfassend auf:
  • Nervensystem
  • Mineralien
  • Emotionen und Wahrnehmung
  • Ernährung
  • Umwelteinflüsse
  • Impfungen
  • Sport und Bewegung (mein Lieblingsthema)
Meilensteine der geschichtlichen Entwicklung in der Medizin oder Ernährung, wichtige Erkenntnisse, Statistiken werden aufgelistet, die den damaligen Zeitgeist erklären.

Interessant fand ich die Aussage, dass es oft auf den Boden ankomme auf dem unsere Nahrung gewachsen sei. Nicht immer sei in der Ernte die gleiche Zusammensetzung an lebenswichtigen und gesundheitsfördernden Bausteinen.

Weiterhin hieß es nach einem Zitat von Patch Adams: Glücklich zu sein sei die beste Heilung für alle Krankheiten. Ich werde mal in der Apotheke nachfragen, ob es das Glück auf Rezept gibt. Wobei, habe ich es nicht schon?

Informativ fand ich das Beispiel mit der Krebs-Entstehungsliste. Was und wieviel tun wir eigentlich wirklich für unsere Gesundheit?

Das Buch gibt jede Menge Hinweise, wo wir selbst vernünftig dran arbeiten können. Das Buch enthält für ein paar prominente Symptome ein Nachschlagewerk. Ansonsten bietet es durch das Layout wenig Struktur, Führung, um auf gezielte Fragen möglichst schnell im Buch, die passenden Stellen zu finden.Das Buch ist eher für den Zweck geschrieben, von Anfang bis Ende gelesen zu werden.

Dr. Matthias Meier nimmt eine ausgewogene Position beim Thema "Impfen" ein. Beim Fazit hingegen wird deutlich, dass er die Pandemie-Maßnahmen für haltlos erklärt. Er meint, jeder könne sich über die Zahlen erkundigen. Theoretisch ist das auch so. Nur sind die Zahlen meist bei Quellen wie das statistische Bundesamt zu finden. Viele belesene Bürger schauen dort gar nicht rein, oder wissen nicht, dass es solche Institutionen gibt. Sie verlassen sich auf das, was in den Medien verbreitet wird. Würden Staatslenker das Gesamtsystem Mensch-Umfeld-Umwelt besser kennen, dann würden sämtliche bisherige kostspielige Maßnahmen absurd erscheinen. Ich stelle mir nur die Frage, ob das im Interesse von Parteien ist. Unzufriedene Bevölkerung lässt sich viel besser (ab-)lenken.

In den Nachrichten und Tageszeitungen findet einseitige Berichterstattung statt und zwar in erschreckenden Ausmaß. Da ist es regelrecht erfrischend, Bücher zu finden, die unsere Aufmerksamkeit neu justieren. Der Autor führt aus, dass wir sinngemäß nicht einen Krieg gegen ein Virus unter vielen führen sollten, sondern lieber an einer gesunden Menschheit arbeiten. Wären die Gelder der Neuverschuldung mit 1,54 % des BIP in 2020 in gesundheitszuträgliche Maßnahmen geflossen, wäre uns und kommenden Generationen gedient. Der Autor bringt es auf den Punkt: Nicht die Symptome lindern, sondern die Ursachen finden, warum die Robustheit des Körpers sich zunehmend verschlechtern. Dr. Matthias Meier appelliert das Gesamtsystem Mensch-Umfeld-Umwelt zu verbessern. Statt Schneckenhaus, raus in die Natur. Je gesünder wir leben, desto weniger müssen wir uns sorgen, desto glücklicher werden wir und die Welt.

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